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Kostenloser Eintritt und Parken im Fußballstadion - Bonushure klärt auf!

Zocker,

heute gibt es zur Abwechslung ein kleines Anekdötchen aus meinem Leben als bekennender Gladbach Fan. Damals bin ich mit meinen besten Kumpels "Monaco Wolle" und dem "Fähnchen" zu so jedem Auswärtsspiel gefahren.
  • Monaco Wolle: Ein Geschäftsmann und ehemaliges Lagerfeld Modell, der aus irgendeinem unerklärlichen Grund Freude dabei fand, mit uns komischen Vögeln zum Fuppes zu fahren. Hatte als einer der ersten ein Handy.
  • "Fähnchen": Wurde so genannt, weil seine Meinung zu bestimmten Spielern innerhalb eines Spiels mindestens dreimal wechselte! War immer davon bedroht, von den eigenen Leuten vermöbelt zu werden.
Es war Mitte der 90er. Wir waren alle mehr oder weniger fleißig am Studieren und der Samstag gehörte unserer Borussia. Pünktlich um zwölf Uhr Mittags trafen wir uns in der Klausur, einer hässlichen Schenke am Uni-Center Köln, die von einem aufstrebenden Schiedsrichter "geführt" wurde. Hier traf sich allerhand Lokal- Prominenz an der Theke. Zur Schenke, dem  immens populären Schiedsrichter und den dazugehörigen Originalen später mehr.

Der Ablauf war in der Regel immer gleich. Zuerst wurde der Fahrer ausgeknobelt, dann wurde gebechert. Der Fahrer trank in der Regel  ein Bier weniger als der Rest der Meute. So spät wie möglich fuhren wir dann los. Ins Ruhrgebiet nach Schalke, Dortmund, Bochum oder Duisburg dauerte die Fahrt ca. eine Stunde, nach Bielefeld, Frankfurt oder Mainz kalkulierten wir zwei Stunden ein.

Monacco Wolle hatte damals schon Porsche, das "Fähnchen" musste hinten auf den Notsitz, ich hatte die Aufgabe den Fahrer vom Beifahrersitz mit Bier zu versorgen. Endlich am gegnerischen Stadion angekommen folgte dann ein eingespieltes Ritual:

Parken: 
Wer früher mit dem Auto zum Fußball gefahren ist, kann sich mit Sicherheit daran erinnern, dass man als Auswärtsfan meistens irgendwo am Schrebergarten "goldene Zitrone" am Arsch der Welt parken durfte und einen siebenstündigen Fußmarsch zum Stadion auf sich nahm.
Wir hatten unsere eigene Taktik entwickelt: Mit größter Selbstverständlichkeit steuerte Monacco Wolle den 911er auf die grimmig aussehende Security am Eingang zum VIP-Parkplatz. Kurz die Scheibe runtergelassen, ein bestimmendes "Presse" dem Neonwestenaufpasser entgegengebracht, dazu den Asbach-Uralten Jugendpresseausweis der Briloner Schülerzeitung "Penne Printe" vorgezeigt. Schwups - wurde man freundlich hindurchgewunken und durfte in einer Reihe mit den anderen Wichtigtuern parken. In der Regel stehen auf diesen VIP-Parkplätzen irgendwelche Vereinsoriginale, abgehalfterte Ex-Nationalspieler, Spielervermittler oder halt Bonushuren wie wir.

Einlass: 
Dann gings Richtung Stadion. Da wir auf VIP Plätze in der Regel keine Lust hatten - grölen in der Auswärtskurve macht einfach mehr Spaß - drängelten wir mit den anderen Fans vor unserem Gästestehblock. Die hoffnungslos überforderten Ordner waren froh, wenn sie irgendetwas als "Eintrittskarte" bei den harten Jungs identifizieren konnten. Diesen Umstand machten wir uns zu nutze. Wir hatten allesamt einen grünen Kasernen-Sonderausweis, den wir irgendwann einmal als Tennisspieler der Tennisgemeinschaft Falkenhorst in einer Bundeswehrkaserne erhalten haben. Der Kasernenausweis diente lediglich dazu, vom Kasernentor zum Tennisplatz zu kommen. Aber hier tat der Bundesadler-Stempel seinen Dienst: "Kriminalpolizei" war unser Standardsatz. Trotz eindeutigen Fanutensilien, d.h. Trikot, Schal und Mütze ließen uns die Ordner jedes mal unbehelligt hinein. Ich habe es keinmal erlebt, dass wir mit der Masche irgendwo nicht reingekommen sind. Insbesondere Monacco Wolle konnte ungemütlich werden, wenn jemand es wagte, nachzufragen..."wie ist ihr Name, sie behindern hier einen Einsatz".

Ähnlich verfahre ich heute noch, wenn es darum geht, sich an kilometerlangen Schlangen beim Anstehen von irgendwelchen Eintrittskarten vorbeizumogeln..oder direkt ganz umsonst hineinzugehen.

Teil II: "Im Stadion - wir sind auf einmal Kategorie C Fans" folgt.




Ich hatte vor dem Freistoß ein gutes Gefühl...

Hier war mal ein Fußball Fan Video, welches aber von der DFL gekickt wurde. Bin verwundert, dass man noch nichtmal mehr wackelige Handyvideos aus dem Fanblock online stellen darf.

Weisheit des Tages:

Fußball > Poker



PS: Dafür zünde ich zur Strafe am Samstag ein paar Bengalos an!

We wanna Dover - die schwarzen Mönche vom Niederrhein (1)

Wir schrieben das Jahr 1996. Borussia Mönchengladbach spielte im Uefa Pokal gegen keine geringere Mannschaft als Arsenal London, damals noch mit David Seaman im Tor und Denis Bergkamp im Sturm.

Dieses Spiel wird für immer mein Spiel bleiben, es war die geilste Fahrt, die ich jemals im Fußball gemacht habe und wahrscheinlich auch nie wieder machen werde. Los gings um 22.00 Uhr Abends. Wir trafen uns wie immer in unserer Stammkneipe (davon später eine eigene Geschichte). Wir, das waren:

  • Bonushure: Zur damaligen Zeit ziemlich frisch getrennt und dementsprechend Dauerblau
  • Der Fahrer: Wurde so genannt, weil er bis heute nicht dem Alkohol zuspricht aber kein Problem damit hat, die Jungs mit achteinhalb Promille zu jedem Auswärtsspiel zu kutschieren
  • Monacco Wolle: Ein Geschäftsmann und ehemaliges Lagerfeld Modell, der aus irgendeinem unerklärlichen Grund Freude dabei fand, mit uns komischen Vögeln zum Fuppes zu fahren. Hatte als einer der ersten ein Handy.
  • "Fähnchen": Wurde so genannt, weil seine Meinung zu bestimmten Spielern innerhalb eines Spiels mindestens dreimal wechselte! War immer davon bedroht, von den eigenen Leuten vermöbelt zu werden.

Wir waren zu viert in einem Opel Vectra, den wir mit einer Palette Diebels bestückt hatten. Unser Weg sollte über Calais mit der Fähre nach Dover führen. Die Fähre fuhr gegen 04.00 Morgens und wir mussten so gegen 00.00 Uhr aufbrechen. 3 volltrunkene Gladbach-Gröler plus 1 nüchterner Fahrer, der Ärmste. Wir waren rechtzeitig auf der Fähre, wurden mit dem Auto eingewiesen und freuten uns auf die Überfahrt. Es waren noch einige andere Gladbacher an Board und wir gedachten, die Bordbar mit unserem Liedgut zu beglücken. Frohen Mutes schritten wir dorthin, tranken ein paar Bier und stimmten schmutzige Lieder an. Es hätte ein fröhlicher Morgen werden können. Aber halt, was war das? HSV Fans? Was machen die denn hier? Kurz nachgefragt, achso- die Burschen nahmen die Fähre über Calais um anschließend nach Schottland zum Uefa-Cup Spiel durchzureisen, war wohl billiger als direkt von Hamburg überzusetzen. Soweit kein Problem, bis dann das Übel in Form einer 20er Gruppe HSV-Kutten die Bar enterte und ein paar Aschenbecher durch die Luft warfen. Wir beschlossen den Rückzug anzutreten, immer diese Androhung von Gewalt...

06.00 morgens kam die Fähre pünktlich in Dover an. Unser Fahrer machte jetzt doch einen müden Eindruck. Und dann noch der Linksverkehr. "Ja hm, wer traut sich den hier jetzt zu fahren?" "Na gut, ich fahre" meinte unser Kosmopolit. Also ihn halbwegs nüchtern ans Steuer gelassen und mit Vollspeed auf der rechten Spur an den ganzen Tommys vorbei Richtung London. Unterwegs noch in einem unendlichen fiesen und schäbigen Wohnwagen-Container englische Bohnen gefrühstückt, die sofort durchschlugen, so dass wir die restlichen Fahrt bei offenem Fenster verbringen durften. Gegen 9.00 Uhr kamen wir am Picadilly Circus an. Das Spiel ging ja auch schon in 12 Stunden los :-)

Also, was macht man als Fußballfan in voller Uniform frühmorgens in London? Wir mussten nicht lange überlegen. Nachdem wir uns drei Stunden die Zeit mit Sightseeing vertrieben hatten, gibt es in England nämlich eine tolle Erfindung: Mittags saufen mit Geschäftsleuten! Wir sind mehr so aus Zufall in einen Pub rein, der recht nah im Zentrum lag und von außen eine "normalen" Kneipeneindruck hinterließ. Drinnen standen allerdings die feinen Herren von der Wallstreet und übten sich in Druckbetankung(!). Kein Wunder, dass die Tommys letztens bei der Wirtschaftskrise so derbe in die Fresse bekommen haben. In zwei Stunden zimmerte sich der ganze Laden aber so was von die Rübe voll, dass wir nur ehrfurchtsvoll an unserem widerlich, stinkenden englischen Lakritzbier nuckeln konnten. 14.00 Uhr - last Order und dann wurde der Laden dicht gemacht. Die Meute ging (tatsache, die konnten noch alle gerade laufen) wieder zur Arbeit.

Wir also wieder Richtung Piccadilly Circus, wo mittlerweile zahlreiche Gladbacher im Brunnen standen und bei schönstem Wetter die glorreiche Vergangenheit unseres Clubs anstimmten. Ist schon ein geiles Gefühl, wenn man in London mit 100 Gleichgesinnten am bzw. iShaftesbury-Gedenkbrunnen die Sau rauslässt.
Die Anwesenden Cops waren auch friedlich uns ließen uns in Ruhe gröhlen bzw. Biertrinken, sie waren wahrscheinlich viel schlimmeres gewohnt. Mittags bekamen wir dann Hunger. Wir also rein zu Burger King und jeder erstmal nen Doppelwhopper verdrückt. Zur damaligen Zeit tobte in Deutschland gerade die BSE Hysterie, was uns aber erst nach unserer Mahlzeit wieder einfiel :-) Kein Witz, je nachdem in welchen Kreisen man so verkehrte, wurde kein Rindfleisch gegessen. Und wir taten das dann auch noch in England!
Schnell ein paar Kurze drauf und gegen nachmittag beschlossen wir, so langsam Richtung Stadion zu begeben....


Jaja, null Pokercontent, aber ich hab die Story hier rumliegen und muss sie eh meinen Enkeln aufschreiben :-)

Parole Durchwurschteln!

Zocker,

ja - es gibt doch so einige Parallelen zwischen der Fußball Weltmeisterschaft und der World Series of Poker was die Leistungen der deutschen Nati bzw. den deutschen Zockern in Vegas angeht.

Den einen stören die Vuvuzelas, die anderen werden durch die monströsen Klimaanlagen der Hotels abgelenkt. Auf der einen Seite südafrikanischer Winter, auf der anderen Seite heißes Wüstenklima. Die bisherigen Ergebnisse sind ebenfalls mehr als Bescheiden. Bei den deutschen Kickern ist vor der sonntäglichen Fußballschlacht gegen die Inselaffen eine gewisse Nervosität zu verspüren und auch die deutschen Zocker haben es gerade mal auf 66 Cashes gebracht mit einer Gesamtgewinnsumme von 1,5 Millionen Dollar:

Ich habe mal ein paar Rechnungen angestellt. Grundlage ist die WSOP 2010 World Ranking Tabelle...So sie sieht im Original so aus:









Ach Scheiße, gerade mal vor Frankreich sind wir...Naja, kein Problem, ich setze mal wieder den altbewährten durchschnittlichen Cashwert ein. Und siehe da, sieht doch gar nicht mal so schlecht aus!









Problem ist nur...wir stehen immer noch hinter England. Na gut, ist ja zum Glück Poker und nicht Fußball. Die alten deutschen Tugenden sind jedenfalls wieder geweckt. Schlecht gespielt, weitergekommen und jetzt kommt auch noch England! Das könnte ein typischer Turnierverlauf werden, in dem wir uns irgendwie ins Finale wurschteln. Klar, nach England käme noch evtl. Argentinien und anschließend Spanien. Aber warum sollte Mexiko nicht endlich den Argentinien Fluch beseitigen und Spanien kackte bisher bei jeder WM ab. Die Italiener sind ja auch schon raus. In diesem Sinne: "Parole Durchwurschteln - SIEG!"




WM Tip und WM Song - Bonushures Favorit

Zocker & Fußballfans,

klar ist gerade die WSOP aber in meinem tiefsten Inneren bin ich gerade doch eher auf dem WM-Trip :-) Ich höre ja dauernd von meinen Bekannten und Freunden, dass die Deutschen nicht so weit kommen werden. Soll ich mal was sagen? Alles Quatsch, Deutschland wird wie immer mindestens ins Viertelfinale kommen. Ich lehne mich auch wie immer weit aus dem Fenster und sage: Finale! Warum auch nicht? In den letzten 14 Endspielen standen wir immerhin 7 mal!
Und hier einer meiner Lieblingsongs für die WM. Ist zwar von 2006 aber er verkörpert doch ne ganze Menge mehr, als diese ganzen aktuellen und seichten Schubidubi Fußball Lieder:




Wer wird unser WM Keeper - Bonushure erklärt (2)

Zocker,

nachdem ich ja bereits mit meiner Sturmaufstellung für die WM richtig lag, (Alle von mir genannten Spieler sind im 30er Kader), erklär ich Euch heute mal, warum wir mit Adler niemals Weltmeister geworden wären und wer unsere Nummer 1 für die WM werden wird.

Kommen wir zu Pechvogel Adler: So leid es mir für den Jungen tut, der wirklich ein außerordentlich guter Keeper ist, so froh bin ich auf der anderen Seite für die Nationalmannschaft, weil ich die Beförderung von Adler zur Nummer 1 für eine Fehlentscheidung gehalten habe.
Adler ist eine sehr guter Torwart, keine Frage: Er macht nicht mehr und nicht weniger Fehler als die anderen Kandidaten auch. Die Zeiten, in denen ein deutscher Torwart quasi eine ganze Saison und ein ganzes Turnier fast fehlerfrei spielte, sind eh vorbei.
Aber, Adler fehlt der genetische Defekt, der jeden guten Keeper auszeichnet, das Beklopptengen eines Sepp Maier, Toni Schumacher, Oliver Kahn oder Jens Lehmann. Das ist mein Hauptkritikpunkt an ihm. Er ist zu lieb, zu brav, zu gebildet und zu fein um bei der WM einen anstürmenden Franzosen oder Engländer auseinanderzunehmen.

Also wer soll den Job jetzt übernehmen? Die Kandidaten:

Jörg Butt: Der Shooting Star des FC Bayern München. Von der Ersatzbank ins Champions League Finale, Deutscher Meister, Pokalsieger und jetzt Nationalelf. Eigentlich wäre damit die Frage der Nummer eins geklärt. Aber wir alle wissen ja, dass Butti eigentlich nur das fünfte Rad am Wagen ist, zumal wird er wohl nicht die volle Rückendeckung des Bundestrainers haben.

Manuel Neuer: Er war mein absoluter Favorit. Fußballer durch und durch, stand bei Schalke inner Kurve. Unvergessen als er nach einem gewonnenen Europapokal Spiel in die Schalker Fanmenge gehüpft ist. Der Mann hat Potential. Leider macht er gerade ein paar doofe Fehler zuviel. Ich traue ihm nicht zu, eine WM fehlerfrei durchzuspielen.

Tim Wiese: Da isser doch. Der Mann mit dem berühmten Torwartgendefekt. Bekloppt genug ist er. Halten tut er auch ganz ordentlich. Wiese kann man aus 5 Metern mit einem Panzer in die Fresse schießen, macht nix...hauptsache gehalten! Er hat seine Schwächen im rauslaufen.

Beim Bundestrainer ist Wiese in der Torwartrangliste wahrscheinlich Letzter. Wiese hat ja auch schon das ein oder andere unterhaltsame aber dämliche Interview gegeben, in dem der Bundestrainer nicht so gut wegkam. Also eine Entscheidung zwischen Butt und Neuer. Da sich Löw ein Armutszeugnis ausstellen würde, wenn er Butt als neue Nummer 1 deklariert, kann es also nur Neuer werden.

Bleibt zu hoffen, dass das schalker Megatalent bei der WM die Erwartungen erfüllt. Sollte er ein fehlerfreies Turnier abliefern, so ist die Torwartfrage für die nächsten 15 Jahre in Deutschland entschieden! Oder aber wir scheiden im Viertelfinale wegen eines Eigentorbefreiungsschlags durch den lieben Manuel aus.


Kurany und Adler weg – die WM kann kommen! (1)

Zocker,

ganz gegen die Mainstream-Meinung bekommt Ihr heute von mir die unverblümte „Bonushure for Bundestrainer“ WM Analyse zum WM-Aus der wohl meistdiskutierten Positionen der letzten Monate. Kurany und Adler fahren nicht mit zur WM. Der Eine aussortiert, der Andere musste verletzt absagen.

Kevin Kurany darf nicht mit:
Ein Jubelschrei brach aus mir heraus, als ich diese Nachricht hörte. Wieso in alles in der Welt wird ein - zugegeben sehr guter Bundesligastürmer - so über den Klee gelobt. Nur weil er 18-mal geknipst hat? Und weil das komplette Spiel von Schalke auf ihn zugeschnitten ist? Weil er diese Jahr die Champions League weggeballert hat? Weil es so viele Schalke Fans unter den Reportern gibt? Die öffentliche Meinung ist doch in den letzten Monaten dermaßen manipuliert worden, dass man Kurany schon mit Messi verwechselt hat. Das Hauptargument gegen Kurany ist für mich allerdings ein anderes: Für die Nationalmannschaft gibt es bessere Stürmer, die da wären:
Stephan Kießling: Der wohl am meisten unterschätzte Bomber der Nation. Dabei bringt der Bursche doch alles mit, was das Fanherz begehrt: Kämpferisch sehr gut (kann man von Kurany nicht behaupten), technisch versiert und ein ordentlicher Knipser (wobei er schon ein paar Chancen benötigt). Aber, das psychologische Hauptargument ist doch folgendes: Der Mann ist blond. Die Wirkung eines blonden, deutschen Stürmers auf gegnerische Abwehrreihen ist nicht zu unterschätzen. Wie weiland Hölzenbein, Rummenigge, Klinsmann oder Völler gab es in nahezu jeder Nationalmannschaft eine richtig blonden Stürmer. Das sollte als Argument reichen, um mindestens gegen England, Frankreich und Argentinien zu bestehen. Das ist einfach so.
Podolski: Auch wenn er diese Saison beschissen in Köln gespielt hat. In der Natio ist der gute Poldi eine Bank. Zudem er nach 3-wöchigen Trainingslager und ein paar Playstation Partien mit Schweini wieder ganz der Alte sein dürfte. Vom Spielertyp eh ganz anders als Kurany und nicht zu vergleichen.
Klose: Ähnlicher Bundesliga- Pflegefall wie Podolski. Aber, Klose hat WM Erfahrung, er hat den Klose-Bonus, er ist Kopfballstark und damit prädestiniert als Joker.
Gomez: Bei dem scheiden sich auch die Geister. Bei den Bayern mehr auf der Bank, hat der 300 Millionen Einkauf in dieser Saison auch noch nix gerissen. Mit dem gewinnen wir zwar nicht die WM, aber wenigstens den Schönheitspreis.

Dazu haben wir noch Özil und Marin…also offensiv dürfte da eigentlich nix anbrennen. Blöd wäre nur, wenn Kießling sich verletzt, dann muss der olle Gomez ran. Und nur für den Fall, wenn der Gomez dann nix reißt, würde ich eventuell an Kevin Kurany denken.

Fazit: Ob Gomez, Cacau oder Kurany - ist eh ein Coinflip.

Wer sich in diesem Post an so Wörtern wie „deutsch“ und „blond“ stört, soll einfach woanders hinklicken. Hier geht’s um Fuppes und Fan sein, da gehört das dazu.

Im nächsten Post erklär ich Euch, warum wir mit Adler nicht Weltmeister geworden wären.


Bad Beat in Rotterdam (2)

wir waren also halbwegs wohlbehalten am Stadion angekommen. Sagte ich Stadion? Hochsicherheitstrakt trifft es wohl besser. Der Weg zu unserem Fanblock war mit Sichtschutzblenden links und rechts ausgestattet, wohl damit die Einheimischen uns nicht ins Visier nehmen konnten. Stacheldraht auf dem Zaun und eine sperrige Einzelschleuse machten einen unheimlichen Eindruck, nach unseren Erlebnissen vor dem Stadion waren wir über die verstärkten Sicherheitsbemühungen aber gar nicht so böse. Wohlbehalten kamen wir in der Gästekurve an. Kurz orientiert und...aja im Block links von uns waren auch schon die Rotterdamer Schläger. Es war damals Standard, dass sich die Hooligans eines Vereins immer neben der Gästekurve breit machen konnten. Und unsere Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Von den noch heute üblichen Feuerzeugwürfen mal abgesehen, gab es noch etwas abartiges und wurde auch von den Feyenoords praktiziert: Mit Leuchtkugeln in die gegnerische Fankurve ballern. Das Spiel hatte noch nicht angefangen und schon flogen uns die Kugeln um die Ohren. Ein Auge hatte man auf dem Spiel, mit dem anderen guckte man permanent Rtg. Mob, um ggf. ausweichen zu können.
Die niederländische Polizei ließ die Hooligans übrigens gewähren. Aber auch das war damals üblich. Ich hatte z.B. oft in Köln erlebt, dass die dortigen "North Side Boys" sich im alten Müngersdorfer Stadion über dem Gästeblock einquartierten und dort locker mit Leuchtspurmunition auf uns draufhielten oder wahlweise vom Oberrang runterpissten.
Jetzt traten die Gladbacher Hooligans in Erscheinung: Auch das war ein nicht zu verachtender Haufen, schätze mal so 100 harte Jungs. Sie rannten auf den feindlichen Block los, der durch einen 2 Meter breiten Gang und hohen Plexiglasscheiben von unserem Block getrennt war. Na, jetzt wurden die holländischen Ordnungshüter aber aktiv. Kräftig wurde unter dem Gejohle der Feyenoord Hools auf die Gladbacher eingedroschen, obwohl die doch niemals über den Zaun gekommen wären. Heimvorteil nennt man sowas wohl :-) Ein paar Sitzschalen flogen noch, das wars aber auch schon.

Das Spiel haben wir verloren und waren damit ausgeschieden und auf dem Rückweg wurde wohl noch der eingesetzte Sonderzug zerstört.

Apropos Rückweg. Ein bischen Bammel hatten wir aufgrund der bisherigen Erfahrungen jetzt schon. Aber erstmal mussten wir ja aus dem Block raus. Den hatte die holländische Polizei nämlich dichtgemacht, um Zusammenstöße zu vermeiden. Wir standen noch eine Stunde nach Spielende in unserer Kurve. Der richtige Fußballsäufer ahnt es schon, irgendwann muss jeder mal pissen. Und so mussten ca. 2000 Gladbacher ihre Erleichterung im Block vornehmen. Das riecht vielleicht lecker. Die Stimmung wurde immer aggressiver und es gab die damals üblichen "lasst uns frei" Rufe. Irgendwann kam der damalige Manager Rolf Rüssmann (RIP) mit Megafon in die Kurve und gab wie weiland Hans Dietrich Genscher unsere baldige Ausreise bekannt!

Der Rückweg war ungefährlich, da die meisten schon abgezogen waren. Von der Ferne sahen wir unser Auto. Aaaaaah, was ist das- schon von weitem konnten wir erkennen, das unsere Windschutzscheibe zerstört worden war. Fuck...das wird ja ne lustige Rückfahrt.
Aber halt - moment mal, die Scheibe ist ja gar nicht kaputt. Viel mehr hatte ein lustiger Holländer seinen kompletten Milchshake auf die Scheibe verteilt, so dass diese von weitem wie zersplittert aussah. Also kurz den Scheibenwischer angemacht und die komplette Rückfahrt einen süßlichen Erdbeergeschmack durch die Lüftung eingeatmet.

Demnächst hier: We wanna Dover!


Bad Beat in Rotterdam (1)

1996 waren wir im Pokal der Pokalsieger im Viertelfinale. Der Gegner hieß Feyenoord Rotterdam. Das Hinspiel hatten wir 2:2 im Düsseldorfer Rheinstadion gespielt. Um das Spiel herum hatte es bürgerkriegsähnliche Zustände in Krefeld und Düsseldorf gegeben, die rotterdamer Hools sind ein unfassbarer Mob. Und was letztens bei Hertha BSC abging war in den 90er Jahren Normalzustand. So ab 3:30 geht’s los.



Das Rückspiel fand zwei Wochen später statt. Wir sind mit dem Auto nach Rotterdam gefahren. Bereits an der Grenze meinten die Zöllner, das es keine besonders gute Idee wäre, nach Rotterdam mit dem Auto zu fahren und wir sollten definitiv unser Auto Beflaggung einholen. Na gut, also die Wimpel in den Kofferraum und weiter gings. Da wir rechtzeitig vor Spielbeginn vor Ort waren, konnten wir uns einen guten Parkplatz direkt am Stadion MC Donalds sichern. Es war noch genügend Zeit und so beschlossen wir, uns noch ein wenig die Stadt anzusehen. Naja, wie es bei Fußballfans so üblich ist, endete die Stadtbesichtigung in der ersten halbwegs akzeptablen Kneipe in der Rotterdamer Fußgängerzone. Die Fußgängerzone sah übrigens aus wie eine Festung. Mit Garagentoren oder sonstigen Platten gesicherte Geschäfte, keins davon geöffnet und kein einziges Schaufenster! Wir zischten also ein paar Bier und wunderten uns, dass wir in der ganzen Stadt noch keinen einzigen Gladbach Fan gesehen hatten. Dann wurde uns klar wieso. Nach 2 Stunden Druckbetankung kam der Kellner zu uns und meinte, wir müssten jetzt dringend die Kneipe verlassen, da die Polizei die Fußgängerzone abgesperrt hat. WTF?

Wir also raus und da hörten wir schon das Klappern von Polizeipferdehufen und dumpfe Feyenoord Schlachtrufe dahinter. Ein Polizist kam auf uns zu und meinte, dass wir nicht mehr zurück zum Stadion gehen können und schickte uns zurück in die Kneipe.
Aus dem Fenster beobachteten wir, wie ein unglaublicher MOB von Feyenoord Fans durch die Fußgängerzone marodierte. Der Wirt riet uns dann, den Umweg über den Bahnhof zu nehmen. Und unsere Fanutensilien (zum Glück nur Trikot und Schal sollten wir auf dem Weg ins Stadion unter der Jacke verstecken.)

Gesagt getan, mit einem ordentlich Köttel in der Buxe zogen wir zum Hauptbahnhof und stiegen in die Bahn zum Stadion. Puh- Schwein gehabt, die Bahn war leer bzw. waren nur ein paar normale Leute drin. Los- Abfahren…Das tat der Zugfahrer aber noch nicht. Und so füllte sich der Zug nach und nach mit jungen Menschen. Und da fiel jetzt öfter das Wort „Scheiß Moffen“ (Schimpfwort für Deutsche). So langsam dämmerte es uns. Nach 5 Minuten fuhr der Zug endlich an und wir waren umringt von übelsten Rotterdamer Hooligans. Keiner von uns sagte etwas, jedes deutsche Wort hätte auf der Stelle unendlichen Schmerz bedeutet.
Nach Angsterfüllten weiteren 10 Minuten kamen wir am Stadion an. In einiger Entfernung sahen wir eine Polizeikette. Noch nie war ich so dankbar, dutzende holländische Polizisten zu sehen. Und jetzt passierte es.
Ein weiterer Gladbach-Fan in voller Kutte wurde aus der Bahn geschubst. Angsterfüllt und von den holländischen Hools gepiesackt kam er irgendwie auf uns zu. Und jetzt machte einer aus unserer Gruppe einen heldenhaften Fehler:

„Los, kannst mit uns kommen, wir sind auch Gladbacher“.
Wir hatten uns ca. 20 Meter von den holländischen Hools abgesetzt und jetzt schrien diese.
„Dat sen de Moffen“
Worauf ca. 50 Plüschbomberjacken auf uns zurannten.
„Weg hier“
schrien wir durcheinander und spurteten Richtung Polizeikette, die ca. 100 meter entfernt war. Einer der Hools war allerdings wesentlich schneller als wir und fing uns kurz vor Erreichen der Endzone ab, wurde aber von uns irgendwie aus dem Weg geschubst, was die Wut der anderen noch größer werden ließ. So ca. 20 Meter vor der Polizeikette dann das nächste Problem: Die Polizisten machten sich bereit uns in Empfang zu nehmen - natürlich mit gezogenen Gummiknüppeln. Ich riss meine Jacke im Laufen auf und schrie. „Wir sind Deutsche, Mönchengladbach, Hilfe!“
Erst im letzten Moment machten die Polizisten eine kleine Gasse für uns auf und wir konnten uns in Sicherheit bringen. Hinter unter prasselten die Gummiknüppel auf die Verfolger.

Wir hetzten weiter Richtung Eingang zur nächsten Polizeiabsperrung. Als wir uns umdrehten bemerkten wir, dass sich die erste Polizeikette jetzt ebenfalls auf der Flucht vor den Hools befand. So 10-20 Sekunden gab es diese Jagdszenen, bis sich die Polizisten wieder sortiert hatten.

Hier brech ich erstmal ab. Wollt Ihr auch noch wissen, was im Stadion und nach dem Spiel los war? Mehr von solchen Geschichten? Bitte auch kommentieren, falls solche Storys kacke sind.


Hooligan war kein angenehmer Ausbildungsberuf

diesen Spruch fand ich der 11Freunde Ausgabe "Das waren die Neunziger" in der in einem der Artikel über die damalige Hooligan Szene berichtet wurde. Habe selten bei einem Fußballartikel so abgelacht. Und auch sonst hält das Heft schrecklich schöne Geschichten über die Fußballmedien und Mode der Neunziger bereit.

Das erinnerte mich jedenfalls an meine Vergangenheit als beinharter (beinah)Allesfahrer. Das sind die Fans, die zu jedem noch so langweiligen Grottenkick hinfahren und Ihr Wochenende dem Fußball verschrieben haben. Und wenn in den 90ern nicht die große Kommerzialisierung des Sports eingesetzt hätte, wäre ich es heute noch. Gerade Auswärtsspiele waren das absolute Highlight für einen Fan. Wenn man mit 300 Mann aus dem Sonderzug ausstieg und parolenskandierend durch die Innenstadt von München, London oder Rotterdam zog, Mann - das war ein geiles Gefühl.

Hooligans waren eine Begleiterscheinung, wir waren selber keine und haben uns auch nie auch nur einmal in den ganzen Jahren gekloppt. Aber natürlich zogen die Hooligans in der Regel mit uns zum Stadion. Wir standen immer in der Auswärtsfankurve und viele, die in der Kurve standen, waren potentiell Gewaltbereit. Ich erinnere mich noch voller Grusel, als hinter uns ein Polizist mit Funkgerät durchgab, das ca. 50 Kategorie C Fans und 200 Kategorie B Fans sich am Ausgang des Auswärtsblocks in Dortmund sammelten. Wow, da haben die uns wohl mitgezählt. Also erstmal die Jungs eingesammelt und mitgeteilt, dass hier gleich ne Keilerei startet. Abflug und ein Stückchen höher gute Zuschauerplätze gesichert. Kategorie C Fans waren die richtigen Schläger, die in der ersten Reihe auf die Polizei zugelaufen kamen und dabei jedesmal die volle Gummiknüppelbreitseite abbekommen haben. Ziemlich mutig, aber auch ziemlich dumm.
Kategorie B Fans gabs auch. Das waren richtige Fußballfans, die kein Spiel ihrer Mannschaft verpassten aber irgendwie einen schlechten Ruf hatten, da Sie meistens ziemlich besoffen waren und auch schonmal an der Tankstelle das Bezahlen vergaßen. Aber auf Krawall waren Sie eigentlich nicht aus. Eigentlich...
Es gab immer mal wieder Konstellationen, da wurden aus Kategorie B Fans das, was die Polizei (B)efürchtete. Ab und zu kamen nämlich die gegnerischen Fans in unsere Kurve zu Besuch. Tja - und was willste dann machen? Verhauen lassen oder Gegenangriff? Oder direkt Erstschlag?
Falls Interesse besteht hätte ich ein paar (größtenteils gewaltfreie) Storys von diversen Bundesliga- und Europapokalspielen. Z.B. ein 1000m Spurt, den ich in Rotterdam hingelegt habe :-)


Bonushure hat... Midlife Crisis

Zocker,

für immer jung...Ich hab die Midlife Crisis...

Hab mir die ganze Zeit schon überlegt, wann Sie zuschlägt. Ich hatte zwar öfter schon das Gefühl, dass ich ein alter Sack bin, aber jetzt ist es amtlich.

Ich bin momentan in einem Zustand, in dem man alles gleichzeitig haben möchte: Sex, Glückspiel, Familie, gute Musik, alte Freunde, Rausgehen mit Kumpels, Konzerte besuchen, kein Fußballspiel verpassen, Abnehmen, verheiratet sein, treu sein, untreu sein, Sport machen, Reisen, Computer spielen, Pokern, Porsche fahren und wieder von vorne.

Leute, ich kann Euch nur eins raten: Genießt Euer Leben - Scheiß egal, ob Ihr Geld habt oder nicht. Nehmt das, was Ihr habt und betrachtet es einmal ganz genau:

Habt Ihr Hunger?
Habt Ihr Durst?
Müsst Ihr dreckiges Wasser trinken?
Müsst Ihr schwerste körperliche Arbeit mit geringster Bezahlung leisten?
Habt Ihr keine ärztliche Versorgung?

Ich denke, die meisten von Euch werden verstehen, was ich meine. Und macht nicht die Fehler, die viele Männer in der Krise machen:

Hier ein link, der das gut beschreibt.

Und meine kleine Krisenbewältigung:



Sorry, wenns heute nicht um Poker und Bonus geht. Aber ich nehm den Blog ab und zu als persönliches Tagebuch. Und kann mich so in ein paar Jahren erinnern.

Könnt gerne Eure Meinung in den Kommentaren posten. Gerne auch die Jüngeren unter Euch - wohl die Mehrzahl... :-)

Fitnessstudio reloaded - Intimrasur und Euer Pokerstil

Nach meinem fulminanten Post über meine Wahrnehmungen im Fitnessstudio versuche ich mich heute an einer Fortsetzung. Das Thema: Intimrasur - ja oder nein.

Der Gedanke kam mir heute beim Duschen in der Fitnessanstalt. Ich würde mal sagen, ca. 90% aller Fitnessstudiobesucher sind mehr oder weniger intim rasiert. Dabei würde ich einfach spontan folgende Klassifizierung aufstellen:
  • Ausgeschnittener Bär: Komische Variante, vor allem bei Südländern anzutreffen. Dabei handelt es sich um behaarte Weerwölfe, die allerdings im Zentrum der Macht auf den Afrolook verzichten. WTF?!?!
  • Blankenese: Hier ist alles weg. Brust, Haare, Rücken und untenrum...alles futsch. Ach ne doch nicht - meistens vergessen die Kameraden Ihre Arschritze. Das sieht vielleicht lustig aus, wenn sich hinten die Haare kräuseln .
  • Englischer Rasen: Die häufigste Variante. Untenrum ist alles so auf 0,5 cm Resthaar gestutzt.
Alle Varianten gibt übrigens in den Unterschiedlichsten Kombinationen.
Aber eins frage ich mich immer wieder. Warum ist das bei anderen Sporttreibenden nicht so? So z.B. bei meiner wöchentlichen Fußballrunde, wo Herren zwischen 20 und 40 dem Ball nachjagen. Hier herrscht beim kollektiven Duschen noch die alte Ordnung. Schamhaare, die so lang sind, dass man bei dem ein oder anderen den Pipimatz nicht mehr sehen kann.

Ermitteln wir doch einfach mal die häufigste Variante bei Pokerspielenden Bonushuren. Und damit es auch interessant wird, mache ich eine kombinationsumfrage mit Eurem Spielstil.




Bad Beat auf der Wildwasserbahn

Phantasialand, Phantasialand....Du bist mein Wundaalaaaaand.

Wer kennt Ihn nicht, den alten Schlager aus den 80er Jahren. Als man mit den Eltern an einem schönen Tag in den Ferien ins Phantasialand bei Brühl gefahren ist...

Letzte Woche bin ich wieder mal hin. Spät losgefahren und so kamen wir erst um 11.30 am Traum meiner Kindheit an. 20 Minuten später hatte ich dann Karten für zwei Tage gekauft. Ich hatte mir im Internet vorher die Atraktionen angesehen und beschlossen, dass ich da mit einem Tag nicht hinkomme. Also direkt für 2 Tage dort einquartiert. Und das war gut so. Komplett Nordrhein Westfalen und Holland waren dank der Herbstferien an beiden Tagen vor Ort. Ach ja, es hat sich schon sehr verändert. Alles ist größer, schöner und besser geworden. Keine Spur mehr des morbiden 70er Jahre Charmes, den ich so geliebt habe. Nur die alte Wildwasserbahn und die Westernstadt haben noch die Patina von früher :-)

Egal, heute gibts zur Abwechslung mal ein paar Bonushurentips fürs Phantasieland. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man damit auch in jedem anderen Freizeitpark durchkommt.

Das Problem:
Kilometerlange Schlangen, insbesondere vor den Hauptattraktionen (In diesem Fall Talokan, Black Mamba, River Quest und so ein paar ganz neue Achterbahnen). 45 minuten anstehen, um einmal im inverted coaster gedreht zu werden? Ne danke...

Die Lösung:
Ist eigentlich ganz einfach. Man geht beim Ausgang rein und stellt sich direkt zum Platzeinweiser für das jeweilige Fahrgeschäft. Dabei sollte man den Eindruck erwecken, dass man genau so schon hundertmal verfahren ist. Jetzt gibt es zwei Varianten:

  • Variante A: Im Phantasialand gibt es einen Quickpass, der obiges Prozedere ausdrücklich erlaubt. Das Problem ist nur, der Quickpass gilt nur für bestimmte Attraktionen und kann auch nur viermal verwendet werden. 15 Euro, um viermal anstehen zu vermeiden. Och nöööö...Also hab ich mir den Pass gekauft und bin einfach an jedem Fahrgeschäft beim Ausgang rein und habe dem Platzeinweiser voller Stolz meinen Quickpass unter die Nase gehalten. In der Regel haben die Jungs nur genickt und mich vorgelassen. Falls doch einer mal anmerkte, dass der Pass in dieser Attraktion gar nicht zugelassen ist, habe ich ihm einfach gesagt, er soll eine Fahrt entwerten und mir das schriftlich bestätigen. Ich würde mich dann beschweren gehen, weil mir das beim Kauf keiner gesagt hat. Mit der Ansage bin ich jedesmal durchgekommen.
  • Variante B: Bei den für den Quickpass zugelassenen Attraktionen sind die Einweiser natürlich darauf geeicht, das Schnellzugangsticket zu entwerten. Diese Entwertung umgeht man aber ganz einfach dadurch, dass man den Quickpass unauffällig in Verbindung mit einem Eurostück dem Einweiser übergibt. Nicht ganz kostenlos, aber einen Euro für 45 minuten Anstehen einsparen finde ich OK.

Ein bischen sozial schlechtes Gewissen hatte ich bei der Aktion schon, aber keine Sorge - der Phantasialandgott hat mich dafür bestraft:

Bad Beat auf dem River Quest: Ich bin also mit meinem Quickpass auf diese neue Wildwasserbahn gegangen. Eigentlich sitzt man da in nem runden Bottich und wird ziemlich langweilig durch einen Kanal geführt. Es sei denn, der Phantasialandgott hat einem den einzigen Platz zugewiesen, der für völlig durchnässte Kleidung sorgt. Die Fahrt geht also los und direkt in der ersten Kurve steht so eine kleine Wasserspritze. Der ganze beschissene Bottich dreht sich an dem Teil drumherum und bleibt genau bei mir stehen. Wutsch- und ich hatte gefühlte 35 Liter Leitungswasser auf der Hose, die sich unter meinem Sitz sammelten. Also aufgestanden während der Fahrt, um wenigsten den Arsch trocken zu halten. Gelang mehr schlecht als recht, weil man sich bei ein paar steileren Stellen einfach hinsetzen muss. An einer dieser Stelle passierte dann der zweite Waschgang. Wieder dreht sich der blöde Bottich genau so, dass ich in den Genuss einer Monstergischt kam. Damit war auch meine Jacke durch.
Nach Ende der Fahrt meinte der Einweiser noch genüsslich, obs gut gewesen wäre. Grgrgrgrgr.
Jedenfalls haben die dann am Ausgang so Föhnkabinen stehen, in denen man sich einen blasen lassen kann. Aber nicht ohne vorher einen Euro eingeworfen zu haben. Dann steht man mit 6 anderen Leidensgefährten auf kleinstem Raum und versucht die Klamotten trocken zu bekommen. Ist mir 5 Euro später auch so halbwegs gelungen. Fazit: Total muffige, langweilige Wildwasserbahn bei der man mit ein bischen Pech kletschnass wird.

Bad Beat auf der Colorado Achterbahn: Auch hier bin ich zum Ausgang rein und habe mich direkt an den Chef vonner Achterbahn gewandt. "Wo möchte Sie denn sitzen, gnädiger Herr?". "Äh ja, ganz vorne". Der Chef lotst mich also in die erste Reihe und ca. 100 hasserfüllte Gesichter starren mich an. Na gut, willste mal nicht so sein, "ich kann mich auch dritte oder vierte Reihe setzen". "Nein Nein, is gut so - erste Reihe nur für Sie reserviert." Naja gut, ich setz mich also da rein und werde den Hügel hochgeschleift. Dann kommt auch schon die erste Abfahrt. OK, festhalten Bonushure, bist ja nicht mehr der Jüngste...FUUUUUCK- wo sind denn hier die Haltegriffe? Im ersten Wagon gibt es keine. Man kann sich irgendwie an der Stange von seinem Sitz festhalten. Fehlt natürlich jede Stabilität und man bezahlt den Platz in der ersten Reihe mit ein paar blauen Flecken und gefühltem Schleudertrauma.

Gaaanz toll. Anschließend habe ich mir noch ein total beschissenes Foto von mir besorgt, um bei einer eventuellen gerichtlichen Auseinandersetzung wegen Körperverletzung überhaupt beweisen zu können, dass ich da drauf war. Ist aber glaube ich alles heil geblieben. Naja- zum Schluss noch ein paar Tips zu den Attraktionen:
  • Black Mamba Achterbahn - Gute Beschleunigung, hoher Angstfaktor, aber dennoch ziemlich safe, da wird man nicht so durchgerüttelt.
  • Colorado Achterbahn - Man, hab ich mir in die Hose gemacht. Setzt Euch bloß nicht in die erste Reihe, da sind keine Griffe zum festhalten. Ansonsten ist die Bahn ziemlich geil, weil man schön durchgeschüttelt wird.
  • River Quest - BESCHISS!!! Geht da bloß nicht drauf. Das Ding ist schlechter als jede normale Wildwasserbahn.
  • Winjas Force und Winjas Fear: Achterbahnen, bei denen man sich um die eigene Achse dreht. Ganz nett..
  • Night Hawk. Gute Achterbahn im dunkeln. Nicht besonders schnell und auch für Kinder ab 6 geeignet.
  • Talokan: So eine Art fliegender Teppich mit Überschlag, gibts aber auch auf jeder größeren Kirmes
  • Mystery Tower: Man wird in einem Turm nach oben geschossen und anschließend im freien Fall nach unten. Gibts auch auf jeder Kirmes.
  • Silbermine (Mexiko Themenbahn); Geister-Ritschka (Chinesiche Geisterbahn) : Indoor Themenattraktionen mit oldschool Charakter. Langsame fahrt- nur gucken.
  • Die beiden Wildwasserbahnen sind ebenfalls ganz gut und oldschool.
  • Race for Atlantis: Unterwasserrennen- Simulation in einem 180 Grad Kino und Wagons, die einen hin- und herrütteln. Fand ich gut.
Gibt noch ein paar andere Sachen, aber das waren so die besten Coaster und Non-Coaster.

Hab auch noch eine Anleitung, wie man kostenlos ins Fußballstadion kommt. Interesse?

Skandal bei Intellipoker - was regen sich denn alle so auf?

Zocker,

ich habe mir jetzt einmal die verschiedenen Berichte über die aktuelle Situation bei Intellipoker durchgelesen. Da ist die Rede von fristlosen Kündigungen, Gehaltskürzungen, miserablen Ausbildungsinhalten, beschissener Marketingpolitik und einer Piratenplattform namens Popopoker (btw. respektabler Name!) als Userprotest gegen das Intelliforum . Wtf - wat soll das alles?

All die angeblichen Missstände, die jetzt rausgekramt werden, waren doch schon immer Bestandteil von Intellipoker - auch in der angeblich guten, alten Zeit. Nur weil jetzt ein paar hamburger Seeleute, ein pokerspielender Schönheitschirug und ein österreichischer Zocker über Bord gegangen sind, soll der ganze Laden jetzt scheiße sein?

Der ganze Aufschrei ist so lächerlich...nur mal ein Vergleich: Da läuft eine Fußballmannschaft mit dem Namen "Intellipoker" rum und da haben die meisten Spieler als Trikotwerbung "Pokerstars". Bei einigen der Spieler steht dort aber "888" bzw. "Full Tilt". Was würdet Ihr dem Manager dieser Fußballmanschaft sagen? Eben.
Oder was würdet Ihr einem Spieler sagen, der mal so eben einen Monat lang das Training unentschuldigt schwänzt? Eben.

Und auf einmal werden wieder die Begriffe "Journalismus", "Ausbildung", "Pokergemeinschaft" oder "Ehre" rausgekramt. Kein Journalismus? Nur weil Pokerstars keinen Bock hat über die Produkte der Konkurrenz zu berichten? Ja klar, bei Opel bewerben sie ja nicht nur die eigenen Autos, sondern auch die von VW. Und der Herr Keiner hat also trotz Gehaltskürzung weiterhin bei IP gebloggt. Wegen der Ehre - ja ne is klar. Und dann hat IP in den letzten Wochen nur 8 Ausbildungsberichte rausgebracht! Schockierend! Wo man doch soviel an rake bezahlt, hihi.

Ein Aufschrei ging durch die IP Userschaft, das Forum wurde ja glatt einen Tag bestreikt. Uiiiiiii! Mein Fresse - liebe Intellidonks, es gibt eine Millionen andere Pokerplattformen, auf denen Ihr Euch austoben könnt und Eure low budget Turniere durchziehen könnt. Warum wollt Ihr alle unbedingt, dass sich der Laden verbessert? Geht doch einfach ins nächste Geschäft! Bei Bonushure gibts auch ab und zu ne Freeroll, ihr müsst Euch nur über Bonushure bei Pokersavyy anmelden und nen Raum freispielen, dafür gibts dann sogar $15 einfach so geschenkt!

Naja, drauf geschissen, unterhaltsam ist die ganze Sache allemal. Wer weiß, welche "Skandale" uns in den nächsten Wochen erwarten. Pokerfirma - das Scotland Yard unter den Pokermagazinen - wirds schon rausfinden!


Halbzeit bei der WSOP - Was ist los Deutschland?

Zocker,

eine besorgte Bonushure meldet sich zu Wort. Der Grund ist einfach, wir reißen nix bei der WSOP, hier mal die bittere Wahrheit:













Furchtbar, oder? Ich will ja nicht meckern, aber die Zielsetzung für die Weltmeisterschaft im Pokern ist für mich die gleiche wie bei der Fußball Weltmeisterschaft: Wir wollen Weltmeister werden!

Und hier die Analyse Eures Bundestrainers für das Team Deutschland:
  • Bracelets: 0 (Null !) - Unterirdisch. Noch ist aber nichts verloren, es ist gerade mal Halbzeit.
  • Cash Quotient: Schlappe 26 Prozent, damit belegen wir einen Mittelfeldplatz. Zu wenig für unsere Ansprüche. Holland hat einen von 43% !
  • Winnings pro Player: Es ist ja nicht mein Geld, aber $6000 Gewinnsumme pro Spieler decken wohl gerade mal Flug, Hotel und Suff. Gewonnen hat man da noch nix. Erschreckend das Abschneiden der Kanadier und der Amis. Gerade mal $3000 pro Spieler - der Beweis, wo die Fische herkommen! Aber deren Reisekosten sind auch geringer.
  • Gemessen an der Spieleranzahl und den verschiedenen Quotienten befinden wir uns momentan im unteren Drittel der Tabelle. Und das trotz Team Pokerstars Pro, Team Pokerstrategy Pro und diverse andere Leistungszirkel. Die Ausbildung in den einzelnen deutschen Pokerschulen trägt somit noch keine Früchte.
Strengt Euch also mal an!


Ballonseide in Holland

Zocker,

heute ein Beitrag zum Thema´"Kleiderordnung im Casino". Wie Ihr ja wisst, ist in deutschen Casino fast immer ein Jacket und ein Schlüps Pflicht. Ungeachtet davon, dass diese gutgemeinte Regelung auch in Deutschland zu unansehnlichen Stilblüten führt - es geht es auch noch viel schlimmer...
In Holland besteht in den meisten Casinos ja keinerlei Verpflichtung hinsichtlich des Dresscodes. Und so sieht man dort sämtliche Arten an Outfits. Von Anzugsträgern, Jeansträgern, Blusen mit Perlenketten, Tops mit dicken Möpsen oder Ringelshirt mit Unterarmtattos etc. Alles ist hier zu finden - bis hin zu meiner Lieblingskombo:

Trainingsanzug aus Ballonseide!


Der geübte Casinobesucher unterscheidet hier mehrere Arten:
  • Das eher zeitlose, großzügig geschnittene und poppig bunte Modell, mit dem auf dem heimischen Sofa Unterschichten-TV geglotzt wird, man den Wochenendeinkauf und auch kleinere Behördengänge erledigt. Auch für das Rahmenprogramm des örtlichen Dorffußballvereins (Bierbude, Mitgliederversammlung) geeignet.
  • Dann wäre da noch das das etwas konservativer geschnittenere Modell mit etwas weniger Farben. Hiermit wird der Polterabend des bestens Freundes besucht, staatliche Hilfen beantragt oder auch beim Geburtstag der Mutter eingeschleimt. Eignet sich auch für leicht ambitioniertere, sportliche Aktivitäten. Fußballtrainer im Stile eines Hans Meyer oder Christoph Daum tragen diese gerne.
  • Und dann gibt es die Luxus-Klasse, die aus jedem kahlköpfige, tätowierten oder blondierten Vertrags-Amateurzocker einen coolen Beckham for runaways ;-) macht. Auch jung gebliebene, volksnahe Pokerspieler ala Tony G präsentieren sich gerne so.
Und ja, anhand des Kleidungstyps kann man durchaus die Pokerkenntnisse des Betroffenen ableiten. Wer also mal so richtig deception betreiben möchte, läuft mit Variante 1 ins Casino.


Wieviele Pokerprofis gibt es in Deutschland?

Zocker,

wieviel Pokerprofis gibt es in Deutschland? Das frage ich mich immmer wieder, wenn ich die einschlägige Berichterstattung durchblättere.

10? 1000? oder sind es mittlerweile 1000nde?

Mittlerweile bezeichnet sich ja jeder als Pokerprofi, der:
  • die Hauptschule nicht geschafft/geschafft hat
  • gerade das Abitur macht/gemacht/nicht geschafft hat
  • studiert
  • Fußballprofi war (ne, den Krause mein ich nicht)
  • Hartz IV bezieht
  • Internetzugang hat
Mal im Ernst, unter einem Profi verstehe ich jemand, der vom Pokern leben kann. Und damit meine ich mehr als ein paar 1000 dollar im Monat (und auch länger als einen Monat):
  • Er sollte erfolgreich sein.
  • Er sollte auch eine Familie ernähren können - wahlweise ne gute Freundin/Porsche - Kohle fürn Puff haben.
  • Er sollte was für die Rente zurücklegen.
  • Er sollte zumindest ein erfolgreicher Online Spieler sein /Er sollte zumindest ein erfolgreicher Cash-Game Spieler sein.
  • Er sollte auch mal ein halbes Jahr krank sein können, ohne zu verarmen.
  • In 6 Monaten sollte man sich an Ihn zumindest für weitere 6 Monate erinnern können.
Sorry für das "Er" - gilt natürlich auch für "Sie".

Wenn ich heute so lese, wer alles Pokerprofi ist, lach ich mich kaputt. Jeder Doof, der irgendwann mal online dreieurofünfzig gewonnen hat, bezeichnet sich als Profi. Das ist doch ein Witz! Und dann gibt es noch die Vielspieler, die sich so gerade über Wasser halten können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei Pokerstrategy Black Member gibt, die gerade so das rake schlagen und kaum davon leben können. Man, unter einem Pokerprofi verstehe ich einen Doyle Brunson oder Gus Hansen, von mir aus auch einen Sebastian Ruthenberg.

Falls sich jetzt jemand angegriffen fühlt: Warum stecken diese "Profis" immense Zeit in Blogbeiträge, Internetseiten, Pokerforen und Pokerzeitschriften, wenn es doch tatsächlich so einfach ist, mit Poker spielen sein Geld zu verdienen? Geht doch einfach ab ins Casino oder zu Pokerstars und zockt frisches Geld ab, lol.

Und bitte verwechselt das nicht mit einem Zocker, dass ist nochmal was Anderes. Wobei Pokerprofi und Zocker sich gegenseitig nicht ausschließen.

Hm...hab den Post schon vor 10 Tagen geschrieben, im nachhinein finde ich den nicht so besonders, klingt so ein bischen frustiert - naja egal - to discuss.


Jahresrückblick

Bonushuren,

im letzten voting waren ja Einige dafür, also gibt es heute meinen persönlichen Jahresrückblick:

Januar:
  • Im Januar ging es nicht besonders gut los – insbesondere für die Amis, denn irgendwie hatte neteller kein richtiges Fall-Back Szenario entwickelt, so dass im Zuge des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) die amerikanischen Spieler nicht an Ihr Geld beim ehemals größten e-wallet kamen.
  • Nebenbei ist noch ein EPT Turnier in Frankreich ausgefallen, weil die Franzköppe Online-Pokern nicht unterstützen und der Hauptsponsor nunmal Pokerstars war.
Februar:
  • Im Februar gabs dann außer ein paar normalen Turnieren nichts großes zu berichten, außer dass sich die Bonushure ernsthaft überlegt, mit dem Bloggen anzufangen. Und so kam es Ende Februar zum ersten Blogeintrag, der für ein gewaltiges Echo sorgte. Satte 4 Besucher verirrten sich am ersten Tag auf bonushure: Ich, ein Bekannter, noch ein Bekannter und ein Unbekannter.
März:
  • Gute Nachricht: Harrington on Holdem wurde ins deutsche übersetzt. Für die nicht englisch sprechenden Pokerspieler ist die Übersetzung dieses Standardwerks natürlich ein Segen, zumal man jetzt noch eine weitere gute deutsche Quelle – neben dem immer breiter werdenden Angebot von Pokerstrategy hat.
  • Kleines Schmankerl: Im Rahmen des PartyPoker Spring Festival gab es eine umstrittenen Entscheidung, von der der deutsche Michael Keiner betroffen war und die in den Online Foren ein bischen für Aufregung sorgte.
April:
  • Im April dann ein Segen für die Online Spieler Gemeinde in Deutschland: Pokerstrategy ist nicht mehr Party Poker exklusiv Affiliate sondern nimmt auch andere Anbieter ins Programm.
  • Erste Hinweise auf eine ähnliche Pokerschule im Netz tauchen auf. Der Name Intellipoker wird bekannter. Bis zu den ersten halbwegs vernünftigen Artikeln dort wird es aber noch dauern.
  • Und dann war ich noch in Amerika:


Mai: Da fällt mir nix ein.

Juni:
  • Der Juni steht dann ganz im Zeichen der WSOP: Der ehemalige Fußballprofi Andreas Krause macht den Anfang und schafft es an den Final Table. Die Nachricht dazu und der link zum Live Ticker auf meinem Blog ist bis heute der meistgelesenste Beitrag - Danke Andi.
  • Außerdem schaffen dann Katja Thater und Michael Keiner die ersten Bracelets für Deutschland bei der WSOP – Respekt!
  • Die erste Bonushuren-Kollektion erscheint auf dem Markt. Der Absatz hielt sich in Grenzen, ich musste insgesamt nur 2 Aufkleber drucken:
  • Der Poker- Film „Lucky You“ kommt in die Kinos – kein Fellini, aber normale, seichte Unterhaltung fürs breite Publikum.
Juli:
  • Im Juli erste Versuche von Intellipoker ein ähnliches Angebot wie Pokerstrategy auf dem deutschen Markt zu etablieren. Einige etablierte deutsche Poker-Blogger/ Möchtegernpros erliegen dem Ruf von 50outs und sülzen seitdem bei Intelli rum.
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August:

  • Kaibuxxe gibt Gas. Der sympatische Österreicher zieht ein paar Amis und Gus Hansen auf Full Tilt ab.

September:

  • Mit seinem Sieg bei der WSOP in London rückt Buzzer aka Thomas Bihl endgültig in die Liga der bekanntesten deutschen Pokerprofis auf. 3 deutsche Bracelets im Sommer: Thater, Keiner, Bihl – dass ist keine schlechte Werbegrundlage für das kürzlich erschienene Buch „Pokermatrix“.
  • Ansonsten gab es noch einen schönen Skandal in Ash, bei dem ca 1500 Teilnehmer eines Pokerturniers – sponsored bei 888 - ganz umsonst nach Tschechien gefahren sind. Ein Megagau für 888, die darufhin Michael Keiner als Turnierdirektor für ein Ersatzturnier ins Rennen schicken mussten.
  • Unmittelbar danach der Poker Skandal des Jahres: Bei Absolute Poker wurde betrogen. Es gab Superaccounts, mit denen die Karten der Gegner eingesehen werden konnten. Betroffen waren Highroller. AP hat mittlerweile das Geld zurückerstattet. Der PR-Schaden für AP ist allerdings enorm, beste Bedingungen also für eine Bonushure, dort ein paar nette Comeback-Bonis mitzunehmen.
  • Florian Langmann wird zweiter bei der EPT in London. Sympathien gewinnt er aber vor allem dadurch, dass er einen Teil seines Preisgeldes spendet.
Oktober:
  • Auch bei Pokerstars wird betrogen. Der Engländer Mark Teltscher schummelt sich zum WCOOP Sieg und wird nachträglich disqualifiziert. Glück für den Zweiten, Pech für alle diejenigen, die vielleicht vorher gegen Ihn raus sind.
  • Bonshure verzeichnet 50.000 Besucher

November:

  • Ein Falschspieler in deutschen Casinos. Mit Sicherheit die spannedste unter allen Betrugsgeschichten des Jahres.
  • Markus Golser tritt ins Rampenlicht. Der hochrollenste Highroller unter den Hochrollern gibt dem Begriff High Stakes Online Pokern eine neue Dimension.
  • Paulson Chips sind Bleiverseucht.

Dezember:

  • Chip Reese ist tot. Auch wenn ich bis zu seinem Tod eigentlich nur den Namen kannte (wie so viele Andere wahrscheinlich auch), so ist es doch interessant zu erfahren, welch erfolgreicher und beliebter Spieler er war. Die Vielzahl an Nachrufen ehrt Ihn. Rest in peace, Chip.

Es gab mit Sicherheit noch viel mehr spannende und interessante Themen. Was waren für Euch die Poker-Highlights des Jahres?


Ausflug ins Wettgeschäft: Surebets – Arbitrage Wetten

Auf vielen Blogs ist es ja zur Zeit modern geworden, auch mal ein paar Sportwetten einzustreuen.
Ich hatte mich schon vor über einem Jahr mit dem Thema Sportwetten beschäftigt und bin damals besonders vom Thema Surebets fasziniert gewesen. Eine Surebet (oder Arbitrage Wette) ist eine Wette, bei der man bei unterschiedlichen Anbietern immer auf die besten Quoten zu einem Spiel setzt und dadurch definitiv einen Gewinn erzielt, unabhängig wie das Spiel ausgeht. So verlockend das auch klingt, Surebets sind gar nicht so sicher, wie es den Anschein hat. Das hat mehrere Gründe:
  • Der mögliche prozentuale Gewinn ist nicht besonders hoch, so dass man schon hohe Summen setzen muss
  • Man muss bei sehr vielen Anbietern angemeldet sein und dort auch ausreichend finanzielle Mittel vorhalten
  • Teilweise gibt es Tippscheingebühren, die auf die Quote angerechnet werden müssen
  • Auszahlungsgebühren kommen ebenfalls dazu
  • Unterschiedliche Limits bei den einzelnen Buchmacher auf eine Wette verhindern eine Surebet
  • Hoher Zeitaufwand beim recherchieren. Zudem ist Eile geboten beim Wettabschluss, da sich die Quoten der Anbieter auch schon mal schnell ändern können
  • Der Supergau: Der Buchmacher storniert die Wette einfach
Guckt einfach mal auf surebethelp.com, dort findet Ihr einen schönen Surbet-Rechner und sogar Surebets zum ausprobieren. Per mail flattern einem da die neuesten Surebets ins Haus.

Fazit: Wer wettet, sollte sich mit dem Thema Arbitrage Wetten auf jeden Fall beschäftigen. Man erhält dadurch einfach einen guten Überblick, wie die ganze Sportwetten Geschichte funktioniert. Aus oben genannten Gründen würde ich aber keine langfristige Geldanlage draus machen und auch keinen nennenswerten Gewinn erwarten. Meine persönlichen subjektiven Wetttips für Euch lauten:

1. Wettet niemals in der Liga, in der Euer Lieblingsverein oder Euer Hassverein spielt. Man ist einfach zu sehr durch das eigene Wunschergebnis beeinflusst.
2. Aktuell empfehle ich die ausstehenden Qualispiele zur Fußball-EM. Insbesondere auf Mannschaften für die es um nix mehr geht oder die bereits qualifiziert bekommt man noch gute Quoten.

Thema Bonus: Falls Interesse besteht, poste ich auch ein paar nette Bonusangebote für Euch. Einfach kurz voten:

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