Hallo Highroller, Sunday Million Experten und zukünftige Final Tabler!
Schon mal überlegt was passiert, wenn Ihr am Final Table eines dicken Turniers sitzt und auf einmal stürzt Eure Internetverbindung oder Euer Rechner ab? Scheiße ist das. Deshalb hier ein paar Lösungen, um das Risiko auszuschalten.
Das Zauberwort heißt natürlich "Alternative Internetverbindung". D.h. man sucht sich noch einen zusätzlichen Internetprovider. Dabei muss man natürlich drauf achten, dass der nicht über die gleiche Leitung kommt. Also bitte nicht einen Vertrag bei der T-Com und einen bei 1&1 (Freenet, Congstar, Arcor und wie sie alle heißen). Falls nämlich bei der T-Com was im Netz passiert ist, seid Ihr bei allen Anbietern verloren, die die letzte Meile (also die Strecke zum Haus) bei der T-Com mieten.
Jeder, der um ernsthaft Geld im Internet zockt, sollte mindestens einen zweiten Anbieter mit eigener Leitung haben und die Hardwarekonfiguration auf seinem Rechner zügig umschalten können und einen zweiten Not-Rechner zur Verfügung haben.

Abbildung: Die perfekte Poker Anbindung
1. Alternative - Telefonnetz: Anschluss über T-Com, Arcor, Freenet, 1&1 und Co, das werden die meisten von Euch haben.
2. Alternative - TV Kabelnetz: Anschluss über Unity Media oder anderen Kabelnetzbetreiber. Damit kommt Ihr über Euer Fernsehkabel ins Internet. Mit diesen beiden ersten Alternativen seid ihr schon sehr gut gerüstet für den Notfall. Was aber, wenn ein Bagger die Leitung durchtrennt, wo zufälligerweise beide Unternehmen ihre Kabel liegen haben? Was passiert, wenn ein Stromausfall Eure Studentenbude lahmlegt (oder Ihr Zocker habt mal wieder nicht den letzten Abschlag bezahlt?) Dann helfen Euch nur noch die 3. oder 4. Alternative weiter:
3. Alternative - Mobilfunk: Laptop und UMTS Broadband Internetzugang. Die neueste Generation von Internetverbindungen läuft über das UMTS Mobilfunknetz. Nicht gerade günstig.
4. Alternative - Hotspot: Der ist meist nur städtisch vorhanden. Wer allerdings so einen Spot in der Nähe seiner Wohnung hat, für den dürfte das die preisgünstigste Alternative darstellen, weil er ja nur im Falle eines Internet-Gaus seines Festnetzanbieter den Spot nutzt. Bei den anderen Alternativen muss man immer Verträge abschließen bzw. im Mobilfunkfall tief in die Tasche greifen.
Stromversorgung: OK OK, Dieselgeneratoren als Ersatzstrom brauchts natürlich nicht:-) Ein zweiter Akku für den Laptop ist aber allemal notwendig.
Konfiguration: Ihr müsst auf PC und Laptop für jeden Zugang eine eigene Netzwerkverbindungen installieren. (Viel Spaß schon mal dabei :-) )
Der Super-Gau: Falls Euch das also wirklich mal am Final Table eines großen Turniers passieren sollte oder Ihr einen lukrativen Fisch beim Cashgame aufgrund Verbindungsproblemen nicht richtig ausnehmen könnt, müsst ihr natürlich den Pokeranbieter informieren, dass Eure Verbindung abgestürzt ist und Ihr über eine andere IP Adresse pokert. Die werden den IP-Wechsel nämlich garantiert registrieren - könnte natürlich schwierig werden, den Anbieter davon zu überzeugen, dass man jetzt über nen anderen Provider weiterspielt.
Hm, wo ich mir das alles so nochmal durchlese...hab ich etwa ein Sicherheitsphobie? :-) Links zu coolen Providerangeboten und anderen technischen Alternativen gerne in den Kommentaren.
