einer meiner letzten Posts bezüglich meines "dynamischen Anstehens" im Phantasialand hat doch die ein oder andere Kritik nach sich gezogen.
Bevor Ihr aber alle denkt, die Bonushure ist ein gottloses, moralisch verwerfliches, hinterfotziges und abgezocktes Subjekt, schreib ich heute mal meine persönliche Moralvorstellungen, garniert mit ein paar Beispielen auf. Mich würde sehr Eure Meinung zu dem Thema interessieren.
Grundsätzlich ist meine Devise, dass ich bei allem was ich im RL (Real life= richtiges Leben) tue, ehrlich bin. Naja fast alles. Das war nicht immer so, aber man lernt ja dazu.
Also, was macht die Bonushure so:
Bonushure zahlt Kirchensteuer: Nicht, weil ich so doll an den lieben Gott glaube, sondern weil die Kirche mit der Kohle doch ziemlich viel sinnvolles tut. Z.B: Alte Menschen zum kostenlosen Kaffe nach dem Gottesdienst einladen. Oder im Winter einen Bauwagen für alkoholkranke Obdachlose auf dem Kirchengelände aufstellen. Auch wenn der aktuelle und unglaubliche Mißbrauchskandal ein schlechtes Bild auf die katholische Kirche wirft (ich bin evangelisch, aber da gibts sowas wohl auch), finde ich die evangelische Kirche eine sehr gute Institution, die wirklich ein Herz für Gestrandete, Problemjugendliche, sozial Schwache, alte Leute etc. hat.
Bonushure gibt seine gefahrenen Kilometer genau bei der Steuererklärung an. Und wer von Euch schummelt da nicht mindestens einen Kilometer drauf? Leute, Euren geschummelten Kilometer müssen wir alle bezahlen!
Bonushure bescheißt keine Versicherung: Na, wer von Euch hat schonmal bei nem Autounfall den Schaden nicht repariert sondern die Kohle zum zocken verwendet?
Bonushure fährt nicht betrunken oder zu schnell Auto: Zugegeben, das war nicht immer so. Aber manchmal kommt die Weisheit mit dem Alter. Jungs, tut mir einen Gefallen: Schnell fahren und/oder besoffen fahren ist einfach nur scheiße. Stellt Euch vor, Ihr mäht einen nieder.Ich habe gestern auf der Autobahn einen schrecklichen Unfall gesehen, wo ich in der ersten Reihe den Rettungshubschrauber landen sah. Braucht man nicht wirklich.
Wie siehts aber mit Pokern aus:
Was ist da moralisch OK und was nicht?
Klar, mit gezinkten Karten spielen sollte man nicht tun. Aber ist es unmoralisch, einem Steuerhinterzieher/ Mindestlohnnichtbezahler/ Zuhälter/ Bonzenschnösel - ach sucht Euch was aus - einfach mal mit nem Angelshot oder einem Holdout die Kohle abzuluchsen? Da wird die Antwort schwieriger...
Auch hier auf dem Blog wird ja der ein oder andere Tip gegeben, um den Pokerraum bonusmäßig zu erleichtern. Ist das unmoralisch? Oder sind wir quasi "Pokerraumsteuerhinterzieher". Ich denke, die meisten von Euch beantworten dies Frage mit einem kräftigen Lol.
Kommentare erwünscht!
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Zur Kirchensteuer: Den Anteil deiner Kirchensteuer der in die von dir genannten Aktionen fließt vermute ich im einstelligen Prozentbereich. Warum nicht austreten und das gesparte Geld zu 100% in die Unterstützung solcher Dinge investieren? So zahlst du wohl >90% Rake an den zwielichtigen Verein :)
AntwortenLöschenSeit wann ist es verboten, dass Geld bei nem Autounfall selbst einzusacken?
AntwortenLöschenDie Versicherung zahlt ja den Schaden (ob repariert oder nicht) und nicht die Reparation.
Geht also alles mit rechten Dingen zu.
rofl der Phantasieland Artikel war cool :)
AntwortenLöschen"dynamisches Anstehen" schlag ich mal für das Wort 2010 vor.
ansonsten, schau mal wer die Kirchensteuer eingeführt hat und vor allem warum...
finde ich die evangelische Kirche eine sehr gute Institution, die wirklich ein Herz für Gestrandete, Problemjugendliche, sozial Schwache, alte Leute etc. hat
AntwortenLöschenBis auf die alten Leute findest Du davon alle bei RTL II. Und die bekommen ihr Geld durch Werbung rein...
Ha, wusste doch: Kirche polarisiert ind diesen Tagen:-)
AntwortenLöschenMal im Ernst: Die haben so ein gigantisches und kostenloses Beratungsangebot, Brot für die Welt und den ganzen Kram. Ich sehe die Kirchensteuer so: Einmal im Monat mache ich meine Spende. Davon werden unzählige Projekte etc. finanziert.
Ich kann hier allerdings nur von der ev. Kirche sprechen, und da bin ich zufrieden mit dem, was mit dem Geld gemacht wird. Und mal im Ernst. Wer von Euch spendet spendet Monat für Monat 50 Euro in ein karitatives Projekt seiner Wahl?
Achso, war letztens auf einer Beerdigung ohne Pfarrer...
@ anonym: So kann mans natürlich auch sehen und Dein rakevergleich ist sehr geil :-)
Habe ne kleine Statistik gefunden die meine Vermutung belegt:
AntwortenLöschenNutzung der Kirchensteuer:
Evangelische Kirche:
Personalkosten: ca. 70%
Sachkosten, Verwaltung: ca. 10%
Kirchenbauten: ca. 10%
Schule, Bildung, Soziales und Caritatives: ca. 10%
Also wenn man gläubig ist verstehe ich dass man Kirchensteuer zahlt. Aber das mit den sinnvollen Projekten zu begründen obwohl 90% dort nicht ankommen finde ich unsinnig.
Ja, aber das ist doch der Punkt: Personalkosten 70%. Das sind doch genau die Leute, die Beratung machen, die sich aufopfern, im Ausland für die Kirche unterwegs sind etc. Die Sachkosten und Verwaltung sind nur 10%, das ist normal.
AntwortenLöschenDas 90% nicht ankommen ist schlichtweg falsch. Die Leute, für die ein Großteil der Personalkosten ausgegeben wird, sind schon in "sinnvollen" Projekten unterwegs.