Wer ist für die Sicherheit verantwortlich, der Pokeranbieter oder die Spieler?
Stellen wir doch mal einen Vergleich auf:
Was erwartet denn die örtliche Sparkasse von mir, wie ich mir meine 4-stellige Geheimzahl des Girokontos merken soll. Achja, ich soll die Geheimzahl nirgendwo aufschreiben, niemanden geben und bei der Eingabe am Automaten aufpassen, dass keiner über die Schulter guckt. OK, das klingt leicht. Damit nicht jemand meine Geheimzahl durch probieren rausbekommt wird nach 3maliger Falscheingabe die Karte eingezogen und gesperrt.
Sollte trotzdem was passieren, gibt’s Geld zurück. (Z.B. wenn ich am Automaten bei Eingabe der Geheimzahl gefilmt worden bin und gleichzeitig jemand mit einem Aufsatz meine Karte liest).
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Was erwartet der internationale Pokeranbieter von mir? Nun ja, da wäre zuerst einmal die Aufforderung ein sicheres Passwort zu verwenden. Keine 4-stellige Geheimzahl, nein- irgendwas mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen. Die soll ich mir an einem sicheren Ort notieren. Am besten soll ich diesen Ort mit allerlei Feuerwällen (harten und weichen), Viruswarnern und ganz komplizierten Schlössern ausstatten.
Sollte trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen jemand bei mir einbrechen und das Passwort entwenden, hab ich leider Pech gehabt. Wobei, es muss ja noch nicht mal jemand einbrechen. Evtl. schreibt er das Passwort einfach ab, während ich es beim Pokeranbieter auf der Seite eingebe. Weil das Passwort wird ja über ein ganz lange Leitung zum Pokeranbieter transportiert. Auch in diesem Fall hätte ich Pech gehabt.
Aber - das ist ja toll - sollte ich irgendwann mal ein neues Passwort benötigen, muss ich einfach im Pokerclient aufs Knöpfchen drücken „Passwort vergessen“, das neue wird mir dann automatisch in den offenen Briefkasten vorm Haus gelegt. Achso!
Was ich sagen will ist ganz einfach: Die Pokeranbieter sind gefordert, die Sicherheit zu erhöhen. Nicht die Spieler!
Zum aktuellen Fall muss man eins allerdings auch festhalten: Passiert das dem normalen 0815 Fisch mit seiner Bonus-Bankroll, der nicht in der High-Roller Gewerkschaft ist, kein Hahn würde danach krähen. Und es ist natürlich auch kein Problem, welches Pokerstars exklusiv hat. Die Sicherheitsvorkehrungen sind überall relativ ähnlich.
Trotzdem natürlich good luck an loco, dass er die Kohle wiederbekommt. Tut sich wohl auch schon was. Kein Wunder, der thread wude bei Pokerstrategy ja auch schon 40.000 mal angeklickt. Wozu ein Forum doch gut sein kann...
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naja, er gibt ja auch zu, dass das Passwort evtl. durch social engeneering abhanden gekommen sein könnte.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschendas Problem ist halt, dass durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen auch mehr Spieler abgeschreckt werden.
Wenn man z.B. die Abfrage einer zusätzlichen Zahlenkombination einbauen würde, die der Spieler nur per Post zugeschickt bekommt. ("Geben Sie die 2te und 6te Zahl ihres Geheimzahl ein..."). Wer spielt dann noch auf den micro Limits bei dem Anbieter?