Wie wir damals alle Pokerprofis werden wollten...

Zocker,

heute eine kleiner Rückblick in die kurze aber heftige Pokereuphorie, die uns alle vor ca. 5 Jahren befallen hat. Die Gegner waren noch nicht so besonders, und mit Bankrollmanagement hatte man es auch nicht so. Dazu konnte man sich in nullkommanix über Pokerstrategy das notwendige Basiswissen aneignen um erfolgreich zu Pokern.

Kurzum, wenn man keinen üblem Downswing erwischt hatte, konnte man in relativ kurzer Zeit verdammt hohe Limits erreichen. Besonders hart traf es die Leute, die einen schönen Upswing hatten und daraufhin dachten, man könne mal so eben Pokerpro werden. Die meisten sind wieder abgestürzt. Zudem führte die Euphorie dazu, dass eine gigantische Anzahl an deutschen Pokerblogs aus dem Boden schossen, schätze so ca. 300. Heute ist davon gerade mal ein Dutzend noch halbwegs aktiv.

Was ist aus den Jungs geworden?

Die meisten selbernannten Pokerpros sind abgebrannt und arbeiten wieder als Studenten, Pizzabäcker oder haben tatsächlich den Sprung ins geregelt Arbeitsleben geschafft. Ich kann nicht sagen, wieviele Personen es in Deutschland gibt, die von Poker gut - also ohne Zuhilfenahme von Hartz IV oder Sozialhilfe - leben können. Aber schätzen wir mal:


  • Reine Live-Pros: Schätze die Zahl an Pros auf 0-2 (Hinterzimmerunden in denen beschissen wird, lass ich mal außen vor...)
  • Live und Internet-Pros: Gibt es wohl ein paar mehr. Schätze so 25, die auch öfter mal im Fernsehen sind und auf den üblichen Turnieren ernsthaft rumdonken.
  • Internet-Pros: Dürften einige sein. Wenn ich mir die Zahl der Diamonds/ Black Member bei Pokerstrategy angucke, sind es mindestes 250, eventuell bis 1000 ?

Puh- schwierig, vielleicht lieg ich auch meilenweit daneben. Kommentare?


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