Fußball - Wie aus Auswärtsfahrern Kategorie C Fans werden

Zocker,

nachdem ich in einem der letzten Posts ein paar kostenlose Tips zum freien Parken und freien Eintritt im Fußballstadion gegeben habe, folgt heute eine Betrachtung der damaligen Zustände während und nach einem Fußball Spiel. Die Freunde der "dritten Halbzeit" brauchen nicht groß weiterlesen, hier gibts keine Hooligan Heldentaten - eher eine Betrachtung, warum damals alle Fans über einen Kamm geschoren wurden.

Spieltag: Dortmund- Gladbach 1993.

Im damaligen Westfalenstadion war früher, wie in jedem anderen anständigen Bundesligastadion  üblich, der Gäste-Fanblock genau gegenüber der Heimkurve untergebracht - und nicht wie heute usus in einem umzäunten Zwinger jenseits der Eckfahne unterm Stadiondach. Die Stehplätze reichten für die 5000 Gladbacher Fans nicht aus, also wurde auch der darüberliegende Block mit Sitzplätzen "hinzugebucht".
Auch die Gladbacher Hooligan Szene tummelte sich  unter uns. Sie standen meist zusammen mit den "normalen" Allesgrölern und wurden freundschaftlich toleriert. Das lag daran, dass die Jungs im Stadion relativ friedliche Gesellen waren, was allerdings wohl eher an der Polizeipräsenz als an ihrer pazifistischen Gesinnung lag. Grundsätzlich wurde der Trupp von einer Hundertschaft  der grünen Trachtengruppe begleitet, ausgestattet mit Kampfanzug und Walkie Talkie. Da sich vor dem Stadion und im Block alles untereinander vermischte kam es regelmäßig vor, dass man dazu gezählt wurde und ebenfalls in den Genuss von Polizeibegleitung kam.

Ich erinnere mich gut daran, wie ich im Dortmunder Gästeblock zwischen ganz normalen Fans stand als plötzlich hinter uns ein - damals noch grünes - Streifenmännchen auftauchte:
"Hier oben sind ca. 100 Kategorie C Fans und 500 Kategorie B Fans" schnarrte er gaaaaanz wichtig in seine Funkgurke. Zur Erläuterung:

- Kategorie C werden die "Hooligans" genannt, die Gewalt suchen und ausüben
- Kategorie B werden "gewaltbereite Fans" genannt. Sie suchen keinen Streit - wenns aber los geht, sind sie dabei
- Kategorie A sind die "friedlichen Fans"

Ich blickte mich um, die Hälfte der um mich stehenden kannte ich von Dutzenden Auswärtsfahrten, da war kein einziger Hauer dabei. Trotzdem überkam mich ein ungutes Gefühl und ich sagte zu Monaco- Wolle und dem Fähnchen. "Abflug, hier gibts gleich Dresche". Wir verkrümelten uns ein paar Stufen weiter, gerade noch rechtzeitig bevor die GSG 9 einmarschierte. Wer nicht sofort Platz machte wurde freundlich mit Gummiknüppel weggewunken. Nachdem sich die grünen Jungs breit gemacht hatten, ging es dann mit Fußball weiter.

Ich frage mich bis heute, warum tausende friedliche Fans unter die Kategorie B "potentiell Gewaltbereit" fielen - nur weil sie im Gästeblock standen und weil damals ein Bierbecherwurf ganz normaler Widerstand gegen ein Schiedsrichterentscheidung war.

Hallo, gehts noch? Die Bierbecher waren früher so dünn, da ist jede Luftballon Wasserbombe gefährlicher.




Back for Business

Bonushuren,

nach einem tiefen Winterschlaf bin ich nun endlich erwacht. Danke an den Leser, der mich rechtzeitig erinnert hat, dass mein Lieblingsaffiliate Poker*§*-/**+*+& seine Bude zugemacht hat und dort nur noch Backrezepte zu finden sind...

Ich hab mich dann aufgerafft und als erstes die Bonusübersicht auf null gesetzt, danach erst einmal die Affiliates gecheckt. Es gibt immer noch fast alles :-) Wenn Ihr durch den Blog stöbert, kann es sein, dass noch der ein oder andere tote link vorhanden ist. Ich versuche, alles neu zu ordnen. Ist allerdings ne Sauarbeit. Also immer schön die Bonusübersicht checken, die ist aktuell. Und natürlich rechts mein Standardverweis auf Pokerstrategy. Nach wie vor "the place to learn poker". Dazu habe ich noch 888 aufgenommen - für all diejenigen unter Euch, die einfach mal auf die Schnelle ein bisschen mit richtiger Kohle pokern wollen und nichts bezahlen möchten :-)

Werde also in den kommenden Tagen die Bonusübersicht überarbeiten und hoffentlich ein paar neue Deals auftun. Die ersten Angebote sind dort schon zu finden.

Pokern tu ich auch noch:

1. Bei Full Tilt hatte ich nach deren Pleite noch ein paar Dollars liegen. Zum Glück habe ich die wiederbekommen und dort spiele ich ab und zu. Spiele sind mies und auf den unteren Limits liegt das Geld auf der Straße!
2. Life bin ich nach wie vor in Venlo unterwegs, Niveau ist immer noch erschreckend schwach -> da fühl ich mich wohl.

Irgendwelche Wünsche und Vorstellungen, wie es hier weitergehen soll? Sex und Titten Geschichten? Fußball Hooligan Storys? Ausflüge nach Moskau und Monte Carlo hab ich auch auf Lager....




Bonushure entert Wikipedia

Zocker,
 ich habs geschafft: Der Begriff „Bonushure“ ist bei Wikipedia durch meine Hand endlich ins Licht der Öffentlichkeit gekommen. Haha!
Unter dem Begriff Online Poker habe ich das Thema Bonus entsprechend bearbeitet und dort den Begriff "Bonushure" im Wiki-Style erläutert:


Um neue Spieler zu gewinnen, locken die Anbieter mit Bonusangeboten. In der Regel bekommt der Spieler einen Betrag zwischen 5 und 150 "echte" Dollar. Diesen Betrag muss er allerdings freispielen, was bedeutet, dass er über das Geld erst dann wirklich verfügen kann, wenn er davon in ähnlicher Höhe Gebühren, das rake, generiert hat. In der goldenen Ära des Online Poker zwischen 2004 und 2009 wurden enorme Summen in die Spielergewinnung gesteckt und es wurde nicht auf eine ausreichende Rückzahlung durch die Spieler geachtet. Dies wurde von vielen Spielern - sogenannten Bonushuren - gezielt ausgenutzt. Dazu gab es immer wieder Fehler in den Bonussystemen der Anbieter, die es den Spielern erlaubten, enorme Summen an Bonusgeld zu erspielen.


Mein nächstes Ziel ist natürlich die Platzierung meines Affiliate Links auf Wikipedia ;-) Aber ich denke, damit wird’s wohl nix werden.
 See you at the tables!






Kostenloser Eintritt und Parken im Fußballstadion - Bonushure klärt auf!

Zocker,

heute gibt es zur Abwechslung ein kleines Anekdötchen aus meinem Leben als bekennender Gladbach Fan. Damals bin ich mit meinen besten Kumpels "Monaco Wolle" und dem "Fähnchen" zu so jedem Auswärtsspiel gefahren.
  • Monaco Wolle: Ein Geschäftsmann und ehemaliges Lagerfeld Modell, der aus irgendeinem unerklärlichen Grund Freude dabei fand, mit uns komischen Vögeln zum Fuppes zu fahren. Hatte als einer der ersten ein Handy.
  • "Fähnchen": Wurde so genannt, weil seine Meinung zu bestimmten Spielern innerhalb eines Spiels mindestens dreimal wechselte! War immer davon bedroht, von den eigenen Leuten vermöbelt zu werden.
Es war Mitte der 90er. Wir waren alle mehr oder weniger fleißig am Studieren und der Samstag gehörte unserer Borussia. Pünktlich um zwölf Uhr Mittags trafen wir uns in der Klausur, einer hässlichen Schenke am Uni-Center Köln, die von einem aufstrebenden Schiedsrichter "geführt" wurde. Hier traf sich allerhand Lokal- Prominenz an der Theke. Zur Schenke, dem  immens populären Schiedsrichter und den dazugehörigen Originalen später mehr.

Der Ablauf war in der Regel immer gleich. Zuerst wurde der Fahrer ausgeknobelt, dann wurde gebechert. Der Fahrer trank in der Regel  ein Bier weniger als der Rest der Meute. So spät wie möglich fuhren wir dann los. Ins Ruhrgebiet nach Schalke, Dortmund, Bochum oder Duisburg dauerte die Fahrt ca. eine Stunde, nach Bielefeld, Frankfurt oder Mainz kalkulierten wir zwei Stunden ein.

Monacco Wolle hatte damals schon Porsche, das "Fähnchen" musste hinten auf den Notsitz, ich hatte die Aufgabe den Fahrer vom Beifahrersitz mit Bier zu versorgen. Endlich am gegnerischen Stadion angekommen folgte dann ein eingespieltes Ritual:

Parken: 
Wer früher mit dem Auto zum Fußball gefahren ist, kann sich mit Sicherheit daran erinnern, dass man als Auswärtsfan meistens irgendwo am Schrebergarten "goldene Zitrone" am Arsch der Welt parken durfte und einen siebenstündigen Fußmarsch zum Stadion auf sich nahm.
Wir hatten unsere eigene Taktik entwickelt: Mit größter Selbstverständlichkeit steuerte Monacco Wolle den 911er auf die grimmig aussehende Security am Eingang zum VIP-Parkplatz. Kurz die Scheibe runtergelassen, ein bestimmendes "Presse" dem Neonwestenaufpasser entgegengebracht, dazu den Asbach-Uralten Jugendpresseausweis der Briloner Schülerzeitung "Penne Printe" vorgezeigt. Schwups - wurde man freundlich hindurchgewunken und durfte in einer Reihe mit den anderen Wichtigtuern parken. In der Regel stehen auf diesen VIP-Parkplätzen irgendwelche Vereinsoriginale, abgehalfterte Ex-Nationalspieler, Spielervermittler oder halt Bonushuren wie wir.

Einlass: 
Dann gings Richtung Stadion. Da wir auf VIP Plätze in der Regel keine Lust hatten - grölen in der Auswärtskurve macht einfach mehr Spaß - drängelten wir mit den anderen Fans vor unserem Gästestehblock. Die hoffnungslos überforderten Ordner waren froh, wenn sie irgendetwas als "Eintrittskarte" bei den harten Jungs identifizieren konnten. Diesen Umstand machten wir uns zu nutze. Wir hatten allesamt einen grünen Kasernen-Sonderausweis, den wir irgendwann einmal als Tennisspieler der Tennisgemeinschaft Falkenhorst in einer Bundeswehrkaserne erhalten haben. Der Kasernenausweis diente lediglich dazu, vom Kasernentor zum Tennisplatz zu kommen. Aber hier tat der Bundesadler-Stempel seinen Dienst: "Kriminalpolizei" war unser Standardsatz. Trotz eindeutigen Fanutensilien, d.h. Trikot, Schal und Mütze ließen uns die Ordner jedes mal unbehelligt hinein. Ich habe es keinmal erlebt, dass wir mit der Masche irgendwo nicht reingekommen sind. Insbesondere Monacco Wolle konnte ungemütlich werden, wenn jemand es wagte, nachzufragen..."wie ist ihr Name, sie behindern hier einen Einsatz".

Ähnlich verfahre ich heute noch, wenn es darum geht, sich an kilometerlangen Schlangen beim Anstehen von irgendwelchen Eintrittskarten vorbeizumogeln..oder direkt ganz umsonst hineinzugehen.

Teil II: "Im Stadion - wir sind auf einmal Kategorie C Fans" folgt.




Übersicht der No Deposit Bonus Angebote im Online Poker

Bonushuren,

Ein No Deposit Bonus Angebot (Freemoney) beim Online Poker definiert sich dadurch, dass man kein eigenes Geld einzahlen muss, sondern vom Pokerraum Geld zur Verfügung gestellt bekommt.

Der Unterschied zu „Kickback Bonus Angeboten“ ist, dass man bei diesen eigenes Geld einzahlt und dafür einen Bonus bekommt. Diese Bonusangebote haben den Vorteil, dass die Gesamtsumme des Geldbetrags nach Abspielen der Bonusbedingungen höher ist als bei Freemoney Angeboten.

Vorbemerkung: 
No Deposit Bonus Angebote sind für diejenigen sinnvoll, die kein eigenes Geld einzahlen wollen/können oder einfach mal kostenlos in Online Poker reinschnuppern wollen. Dadurch verzichtet Ihr auf einen Teil des Bonusbetrags, den Ihr über Bonusangebote bekommt, bei denen Ihr selber Geld einzahlt. Diese Einzahlung Bonusangebote findet Ihr hier. Ihr solltet zuerst das No Deposit Angebot von Pokerstrategy nutzen, da Ihr dort zusätzlich zum Bonus noch kostenloses Pokerlehrmaterial erhaltet.

Zu den einzelne Anbietern:
Da die Änderungen an den No Deposit Pokerangeboten sich mittlerweile rasant ändern, empfehle ich hier nur die besten Freemoney Anbieter. Die Details entnehmt ihr bitte den Angeboten auf den verlinkten Seiten.

Pokerstrategy
Pokerstrategy bietet einmalig 50$ kostenloses Startkapital bei allen bekannten Pokerräumen: --> link zur Anmeldung

Pokersource
Pokersource bietet kostenloses Startkapital in unterschiedlicher Höhe von 25$ bis 150$ an! --> link zur Anmeldung

Weitere seriöse No Deposit Angebote bitte in den Kommentaren!





Polizei, bitte folgen !

Hallo Zockerfreunde,

an folgende schöne Geschichte eines Bekannten aus vergangener Zeit  musste ich mich gerade erinnern:

Beinahe hätten sie mich eben dran bekommen…

ich war auf dem "Rookieturnier" in Wiesbaden, habe dort mit meinem Pokerkollegen noch ein Bier getrunken. Ein Bier :-) ... zwischendurch aber auch ein paar Cola getrunken.
Das Turnier selber verlief so lala und nach einer Stunde hieß "seat open". Also ab an den Cashgametisch, um zumindest das Buyin zurückzugewinnen. Hat auch wunderbar geklappt – sogar mehr als das, ich hatte nachher 5K plus.
In meinem Siegesrausch dann der nächste Knaller: Mit 100 Euro bin ich zum Roulette Tirsch marschiert auf meine Glückszahl gesetzt und zack hatte ich nochmals 3500 Euro mehr ! (Anm. von Bonushure: Roulette ? Du Vollidiot ! -:)

8500 Euro – woooooooooooot. Jetzt aber schnell nach Hause. Beim auscashen im Casino habe ich den Kassierer gebeten, mir möglichst viele kleine Scheine zu geben. Keine Ahnung wieso, ich wollte einfach mal spüren, wie sich ne schöne dicke Brieftasche anfühlt.

Soviel zum angenehmen Teil des Abends.

Auf der Rückfahrt hatte ich dann zuerst ein Problem mit dem Kühler meines Lambo: Motortemperatur stieg und stieg. Ich angehalten und nachgeguckt. . Im Dunkeln auf nem miesen kleinen Parkplatz an der Autobahn, mit 8500 Euro in der Tasche, na bestens! Das Kühlwasser kochte und sprudelte mir beim Öffnen des Kühlwasserbehälters freudig entgegen. Ich konnte natürlich nicht erkennen, woran es lag. So habe mich dann entschlossen, langsam weiterzufahren. Bin dann total vorsichtig zwischen 80 und 100 gefahren; fast die gesamte Strecke von Wiesbaden nach xxx. Dann - ich bin fast bei mir an der Abfahrt xxx, da überholt mich ein Polizeifahrzeug. Ich dachte schon: Hoffentlich haben die nicht gesehen, dass mein TÜV abgelaufen ist und dass ich nicht angeschnallt bin. Kurz vor der Ausfahrt geht die Beleuchtung von den Bullen an: Bitte folgen! Ich denke: SCHEIßE! Ich gehe in Gedanken mal den Bußgeldkatalog durch. Kein Ausweis, kein Führerschein, kein Fahrzeugschein, Kein TÜV / ASU (aber noch in der Frist, wo es nix kostet), Verbandskasten abgelaufen, kein Profil auf den Reifen, nicht angeschnallt…Das ist schon mal nicht billig… Eigentlich dürfte ich keine 0,5 Promille mehr haben. Also wegen Alkohol können die dir nix. Außer sie hängen dir irgendwelche Ausfallerscheinungen an… mal sehen... Ich fahre denen in größerem Abstand hinterher und schnall mich erst mal in Ruhe an. Unten an der xxx Str. halten sie an und stellen sich auf die Sperrfläche. Ich hatte aber damit gerechnet, dass sie mich erst unter der Brücke anhalten wollen, weil man da besser stehen bleiben kann. Ich war also schon ein Stück zu weit gefahren. Musste dann extra zurücksetzen, um mich hinter die zu stellen, weil vor denen kein Platz mehr an der Seite war.
Ich hatte schon das Fenster runter gemacht, damit alkoholhaltige Atemluft schon mal verfliegen konnte und die Polizistin nicht direkt Lunte roch. „Guten Abend, Führerschein und Fahrzeugpapiere“. Ich tat so, als ob ich suchen würde. „Ne, habe keine dabei.“ „Das ist schlecht. Wer sind Sie denn?“. Personalien angegeben. „Haben Sie heute Alkohol getrunken?“ Ich blitzschnell, so wie man beim Bluff schnell in die Chips greift: „Nein, wie kommen Sie denn darauf?“. Jede andere Antwort hätte die sofortige Blutabnahme bedeutet. Darauf hatte ich absolut keinen Bock. „Sie sind uns schon etwas länger aufgefallen durch ihre unsichere Fahrweise. Leichte Schlangenlinien, zwar noch innerhalb der Fahrspur…und dann jetzt die Unsicherheit beim Anhalten…“ Ich dachte: Das darf doch nicht wahr sein, jetzt wollen die dir hier noch Ausfallerscheinungen und Fahruntüchtigkeit andichten…ooO Lappen ade. „Nee, nee. Ich bin nur deswegen so langsam gefahren, weil ich ein Motorproblem habe…“Aha….. haben Sie irgendwas anderes eingenommen, Pillen, Drogen?“ Das mit dem Motorproblem scheint sie also nicht zu glauben. Ich: „Nein, nein“. „Haben Sie wirklich nichts dabei?“ „Nö, wieso, brauchen Sie denn was?“ Ein komplett blödsinniger Spruch, den ich mir besser verkniffen hätte, weil er auch ziemlich nach hinten hätte losgehen können. Aber die beiden reagierten Gott sei Dank lässig. „Na gut, dann werden wir das mal gerade überprüfen. Sie machen die Augen zu und wenn ich „jetzt“ sage, dann machen Sie die Augen auf.“ Jetzt ACHTUNG: Puppillen-Test. Lichtempfindlichkeit. Damit können sie dich drankriegen. Normalerweise sollte man den Test ablehnen, wenn man etwas mehr getrunken hat. Aber bevor ich direkt zur Blutprobe muss und das gesamte Programm mit BAK- und Drogenscreening abläuft, sage ich lieber locker: „Ja klar, kein Problem.“ Ich Augen zu, er „jetzt“, ich Augen auf, er „o.k.“. Ich warte darauf, was jetzt wohl kommt, weil ich nicht wusste, was er mit o.k. meint: Gut oder schlecht? „Dann fahren wir jetzt zu Ihnen und überprüfen Ihre Papiere. Zu Hause angekommen, finde ich zum Glück schnell meinen Führerschein /Fahrzeugschein und die Polizistin scheint zufrieden. PUH! „So aber für das ganze Paket hier, also kein Führerschein und kein Fahrzeugschein, wollen wir ihnen dann doch 15 EUR Verwarnungsgeld abnehmen.“ Nochmal PUH! Ich zücke mein Geld aus dem Jacket…

Ich Idiot- in meiner Brieftasche befinden sich ja 8500 Euro Casinogewinn in kleinen Scheinen.


Der Polizist bekommt riesengroße Augen und ich sehe mich schon in Untersuchungshaft sitzen. „Sie haben ja sicherlich schon gehört, dass wir kein Bargeld mehr annehmen dürfen…“ Ui, Schwein gehabt - oh Mann, ich Volldepp, ja klar habe ich das schon gehört. „Ja, ja sicher. Hier ist meine EC-Karte“ und drücke sie der Polizistin in die Hand, als wir wieder unten am Wagen sind. Ausnahmsweise tut es die Karte auf Anhieb.

Jetzt kommt noch das Oberpeinliche: „Ganz schön viele Gesetzestexte auf ihrem Schreibtisch…, sind sie Jurist oder so was.?“, fragt mich der Polizist. Ich habe keinen Bock mir jetzt noch eine schlaue Lüge auszudenken und gestehe: „ja genau: so was“. „Welche Fachrichtung denn?“ Ich kapituliere: „ Verkehrsrecht. Ist das jetzt strafschärfend?“. „Ne, ne… aber mit den Papieren: sie wissen ja wie das ist, wenn ein Unfall passiert und die Leute keine Papiere dabei haben…das ist nicht gut… dann brauche ich sie ja jetzt nicht weiter zu belehren wegen des Verwarnungsgeldes…“ . „Ja, ja, da haben sie recht. Ja nee, alles klar“.

Ich suche mir noch einen Parkplatz und denke mir: Toll, jetzt hat das ganze Haus mitbekommen, dass der Herr Rechtsanwalt von der Polizei aufgegriffen wurde und bis nach Hause eskortiert wurde… Aber dafür, dass ich einen kurzen Augenblick dachte, das wird jetzt ne ganz große Geschichte, die sie dir hier anhängen wollen, bin ich mit 15 EUR sehr gut bedient gewesen.

Auf meiner To-do Liste jetzt ganz oben: TÜV machen lassen, Motor checken, damit die Freunde von der Trachtengruppe nicht wieder irgendeinen Grund finden, um mich rauszuwinken.

Und Gewinne aus dem Casino lass ich mir demnächst wieder in grün auszahlen!


I see you at the tables!

Eure Bonushure

Götz Schrage - ein schräger Abgang

Bonushuren,

Götz Schrage - Symbol für Qualitätsjournalismus aus der Poker Schmuddelecke -  schreibt nicht mehr für hochgepokert.tv.
Wer seine Kolumnen gelesen hat, konnte einen Einblick in die Österreichische Casino-Zocker Szene werfen und die ein oder andere amüsante Geschichte rund ums Zocken, Betrügen in den unterschiedlichsten Lebenslagen lesen.
Ich erinnere mich an meine Anfrage bei Götz Schrage, ob er nicht auf Pokerfirma (oder war es Pokerolymp? – er hatte bei Beiden Blättern zuvor gewirkt und dort ebenfalls einen mysteriösen Abgang hingelegt), ob er nicht meine „Boris Becker pokert“ Serie verlegen möchte. Seine Antwort lautete sinngemäß, „das er solch vorpubertäres Geschreibsel“ nicht als  würdig erachtet. Damals hatte ich Verständnis für seine Antwort, denn nichts anderes war meine damalige Persiflage.
Wer seine letzten Beiträge verfolgt hat, wird aber auch festgestellt haben, dass die Headlines seiner Beiträge vornehmlich mit Begriffen aus dem horizontalen Gewerbe oder Wettspielmafiajargon gespickt waren. In einem schrumpfenden Werbemarkt natürlich ein legitimes Mittel um mehr Leser zu bekommen. Das hat allerdings weniger mit dem so oft geforderten Pokerqualitätsjournalismus zu tun und ich denke, es wurde dann irgendjemand zuviel und GS wurde kurzerhand entlassen. So lässt es sich zumindest aus dem „unwürdigenNachtreten“ in der Pokerfirma herausinterpretieren.
Bei dem ganzen Gezanke zwischen Pokerolymp, Pokerfirma und hochgepokert lässt sich eine Tendenz ableiten. Der Poker-Werbemarkt ist arg geschrumpft und die Seiten kämpfen ums nackte Überleben.

Mir tuts leid für die Kolumne und ich hoffe bzw. erwarte auch, dass GS erneut Stehaufqualitäten beweist und seine heiter- bis wolkigen Geschichten auf einer anderen Plattform zum Besten gibt.